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23.10.2001 14:12

Kameruner Germanist Joseph Gomsu in Hannover auf den Spuren Alexander von Humboldts

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    Afrikanischer Germanist lehrt und forscht ein Semester lang mit Unterstützung der VolkswagenStiftung an der Universität Hannover

    Zum dritten Mal ist an der Universität Hannover im Rahmen der "Georg Forster-Professur" ein afrikanischer Wissenschaftler ein Semester lang zu Gast. Der Germanist Dr. Joseph Gomsu aus Kamerun wird sich hier einerseits seinem Spezialthema widmen - Georg Forster und Alexander von Humboldt als Mittler zwischen Menschen und Kulturen -, daneben in einer Vorlesungsreihe mit dem Dritte-Welt-Diskurs in der westdeutschen Literatur beschäftigen. Die Georg Forster-Professur für Interkulturelle Literaturwissenschaft ist ein von der VolkswagenStiftung gefördertes Projekt der Universität Hannover. Die Aufenthalte der insgesamt sechs Germanisten aus Schwarzafrika werden, verteilt über drei Jahre, mit 131.000 Mark unterstützt.

    Sinn und Zweck der Georg Forster-Professur ist es, dass Forscher wie Studierende vor dem Hintergrund gemeinsamen Wissens, eben der Germanistik, ihnen bekannte Inhalte neu entdecken, eine neue Zugehens- und Betrachtungsweise entwickeln. Dabei bringen die afrikanischen Gastprofessoren in die Ausbildung der hannoverschen Germanisten vor allem ihre interkulturelle Wahrnehmung deutscher Literatur ein. "Ziel ist es, dass die Beteiligten auf deutscher Seite von den Wissenskonzepten der afrikanischen
    Dozenten, die zudem noch aus verschiedenen Regionen und Gesellschaften stammen, profitieren", betont Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung. Initiator Professor Dr. Leo Kreutzer vom Seminar für Deutsche Literatur und Sprache der Universität Hannover hat Forster als Namensgeber mit Bedacht gewählt: "Georg Forster als deutscher Schriftsteller, Gelehrter und Weltumsegler des 18. Jahrhunderts steht selbst für einen umfassenden interkulturellen Austausch. Seine Welterfahrung symbolisiert die Welterfahrung unserer afrikanischen Kolleginnen und Kollegen."

    Der jetzt mit Beginn dieser Woche in Hannover gastierende Joseph Gomsu, geboren 1954 in Kamerun, ist wie seine beiden Vorgänger ein "Rückkehrer" an die Universität Hannover. Nachdem er an den Universitäten Abidjan an der Elfenbeinküste und Saarbrücken sein Studium der Germanistik und Anglistik abgeschlossen hatte, promovierte Joseph Gomsu 1982 in Metz über die Rolle der traditionellen "Chefs" in Kamerun während der deutschen Kolonialzeit. 1996 hat er sich an der Universität Hannover mit einer Schrift zum Thema "Wohlfeile Fernstenliebe? Annäherungsversuche der westdeutschen Linken an die Dritte Welt" habilitiert.

    Kontakt: VolkswagenStiftung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Christian Jung, Tel.: 0511/8381-380, e-mail:jung@volkswagenstiftung.de

    Für nähere Auskünfte steht Ihnen an der Universität Hannover Professor Dr. Leo Kreutzer unter Tel.: 0511/762-2985 bzw. e-mail Kreutzer@fbls.uni-hannover.de gern zur Verfügung.

    Dr. Joseph Gomsu ist zu erreichen unter Tel.: 0511/762-19938 oder über Dr. Hans-Peter Klemme unter Tel.: 0511/52 72 65. Weitere Informationen zur "Georg Forster-Professur" finden Sie im Internet unter www.fbls.uni-hannover.de/sdls/kreutzer oder www.volkswagenstiftung.de

    Kontakt Förderung VolkswagenStiftung: Dr. Hiltgund Jehle, Tel.: 0511/8381-276, e-mail:jehle@volkswagenstiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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