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Wissenschaft
Bonn, 24.10.2001. Der kanadische Minister für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung Dr. Gilbert Normand hat heute das Bonner Forschungszentrum caesar (center of advanced european studies and research) besucht. Er ist anlässlich des 30jährigen Bestehens der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit (WTZ) zwischen Deutschland und Kanada nach Bonn gereist.
Der Minister informierte sich bei caesar über Struktur und Ziele des internationalen Forschungszentrums sowie Projekte im Bereich der Computerunterstützten Chirurgie. Die Arbeitsgruppe "Surgical Simulation and Navigation" präsentierte ihre Software "Julius". Sie lässt vor einer Operation aus Patientendaten wie Computertomographie- und Magnetresonanz-Aufnahmen auf dem Computerbildschirm den "virtuellen Patienten" entstehen. An ihm kann der Chirurg die Operation genau planen und während des Eingriffs erneut auf die Daten zurückgreifen.
Neue Einsatzmöglichkeiten von Lasern stellte die Arbeitsgruppe "Holographie und Lasertechnologie" vor. Sie entwickelt ein Lasersystem, mit dem feine, saubere Schnitte beliebiger Geometrie durch Knochen möglich sind. Ein weiteres Projekt ist ein holographisches Aufnahmeverfahren für Patienten, die sich z.B. einer Kiefer- oder Gesichtsoperation unterziehen müssen. Dazu sind möglichst detailgetreue dreidimensionale Bilder notwendig. Minister Normand, selbst lange Jahre als Arzt tätig, zeigte großes Interesse an den Forschungsprojekten.
Am Nachmittag wird Normand mit Bundesministerin Edelgard Bulmahn eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen, um die enge Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Bildung, Wissenschaft und Forschung weiter zu intensivieren. Vor allem die Kooperationsfelder Photonik, Neue Materialien und Telemedizin sollen ausgebaut und verstärkt jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beteiligt werden. Seit gestern findet in Bonn ein deutsch-kanadischer Workshop junger Wissenschaftler/innen über die Zukunft der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit statt, an dem caesar ebenfalls beteiligt ist. Ein Festakt im Haus der Geschichte wird den Besuch des Ministers abschließen.
caesar (center of advanced european studies and research) ist das größte Projekt im Rahmen des Bonn-Berlin-Ausgleichs und forscht seit 1998 in den Bereichen Materialwissenschaften, Biotechnologie und Computerunterstützte Chirurgie. Zur Zeit sind dort über 100 Mitarbeiter aus 12 Nationen tätig. Am 12. und 13. November veranstaltet caesar in Bonn eine internationale Tagung (3. caesarium) unter dem Motto "Computer Aided Medicine".
Sie finden diese Pressemitteilung sowie Fotos auch im Internet zum Downloaden unter www.caesar.de/pressroom.
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Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an:
Forschungszentrum caesar, Francis Hugenroth
Friedensplatz 16, 53111 Bonn
Telefon: 0228 / 96 56-135
Fax: 0228 / 96 56-111
E-Mail: hugenroth@caesar.de
Internet: www.caesar.de
http://www.caesar.de/pressroom
http://www.caesar.de/surgicalsimulationandnavigation
http://www.caesar.de/holographyandlasertechnology
Der Kanadische Forschungsminister Dr. Gilbert Normand testet eine Software, die das Forschungszentru ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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