idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Ekkehard Sander
Common Culture und neues Generationenverhältnis
Die Medienerfahrungen jüngerer Jugendlicher und ihrer Eltern im empirischen Vergleich
Medienerfahrungen von Jugendlichen, Band 3
München: DJI Verlag 2001
296 S., DM 40,-, Euro 20,50
ISBN 3-87966-401-3
Die Jugendforschung hat die Veränderung des Generationenverhältnisses im Hinblick auf unterschiedliche Wertvorstellungen untersucht, ohne auf das Thema Familie und Medien näher einzugehen. Andererseits fallen im Vergleich der Medienerfahrungen von Eltern und ihren Kindern mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede auf. Wie ist es zu erklären, daß der Medienumgang der Jugendlichen relativ problemlos im Zusammenleben von Eltern und Kindern in der Familie integriert werden kann? Die Antwort auf diese Frage ist zugleich eine Überraschung. Es gibt eine von den Familien selbst geprägte Kultur der Ablösung. Die befragten Eltern greifen hierbei auf generationsspezifisch geprägte Medienerfahrungen aus ihrer eigenen Jugend in den 60er und 70er Jahren zurück. Die Aufmerksamkeit für diese Kultur der Ablösung von Eltern und Kindern in der Familie erschließt einerseits das Besondere ihrer generationsspezifischen Medienerfahrungen, weil es die Aufmerksamkeit auf diese spezifische Kultur des Aufwachsens dieser Eltern- und Jugendgeneration lenkt (Musik, Filme, Erziehung u.a.). Im Anschluß an die Überlegungen von Karl Mannheim wird mit dem empirischen Vergleich der Medienerfahrungen von Eltern und Kindern die These untermauert, daß die heute andersartigen kulturellen Eintrittsformen der Jugendlichen in die Gesellschaft eine besondere Qualität eines familialen und eines kulturellen Wandels deutlich machen. Diese kulturellen Ausdrucksformen der heutigen Jugendgeneration machen das Novum dieser generationsspezifischen Kultur aus.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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