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26.10.2001 13:37

Zentrum für Hochschuldidaktik der Universitäten Heidelberg und Mannheim gegründet

Achim Fischer Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg investieren beide Universitäten gemeinsam in die Verbesserung der Lehre. Heidelberger Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff: "Unabdingbar notwendig im zunehmenden Wettbewerb" Mannheimer Rektor Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt: "Didaktische Kompetenz unserer Lehrenden weiter steigern"

    Die Universitäten Heidelberg und Mannheim wollen im zunehmenden Wettbewerb der Hochschulen gemeinsam die Qualität der Lehre fördern. Sie haben dazu mit Unterstützung des Landes das Hochschuldidaktische Zentrum Heidelberg & Mannheim (HDZ) gegründet. Das Zentrum hat die Aufgabe, die Sensibilität der Lehrenden für ihre Lehre weiter zu steigern und diese bei der Verbesserung ihrer Lehre zu unterstützen. Es bietet dazu beispielsweise Weiterbildungskurse, Lehrmaterial oder Beratungsgespräche an. Die Einrichtung ist eines von drei Regionalzentren in Baden-Württemberg.

    "Mit der Einrichtung eines Didaktikzentrums setzen die Universitäten Heidelberg und Mannheim sowie das Land Baden-Württemberg deutliche Signale, um den Stellenwert der Lehre zu verbessern", freut sich Prof. Dr. Peter Hommelhoff, Rektor der Universität Heidelberg. "Das ist unabdingbar notwendig im zunehmenden Wettbewerb der Hochschulen um die besten Studierenden."

    "Das HDZ bietet uns über die bisherigen Angebote hinaus die
    Möglichkeit, die didaktische Kompetenz unserer Lehrenden weiter zu steigern", erklärt Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt, Rektor der Universität Mannheim. An der Universität Mannheim unterstützt die hochschulinterne Arbeitsgruppe ProfiLe (Professionalisierung Individuelle Lehre) bereits seit fünf Jahren alle Lehrenden, beispielsweise durch didaktische Weiterbildungsangebote. Auch die Universität Heidelberg mit dem Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung sowie die Pädagogische Hochschule Heidelberg bieten Fortbildungen im Bereich der Hochschuldidaktik. Das gemeinsame Didaktikzentrum wird viele dieser Angebote aufgreifen und weiterentwickeln.

    "Die meisten Dozenten an unseren beiden Universitäten sind hochmotiviert", erklärt Sabine Brendel, Leiterin der neuen Einrichtung. "Eine systematische Ausbildung, um ihr Wissen auch unter oft schwierigen Bedingungen zu vermitteln, haben jedoch die wenigsten durchlaufen. Wir bieten mit dem HDZ die Möglichkeit, diese Lücke zu schließen."

    Das Hochschuldidaktische Zentrum Heidelberg & Mannheim ist eines von drei neuen Regionalzentren in Baden-Württemberg. Die Universitäten Heidelberg und Mannheim haben zu diesem Zweck einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die drei Zentren im Rahmen des "Bündnis für Lehre" mit insgesamt einer Million Mark pro Jahr. Der Stuttgarter Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg stellte am Freitag, 26. Oktober, exemplarisch das Freiburger Regionalzentrum der Öffentlichkeit vor. Die dritte Einrichtung in Stuttgart ist noch in Gründung.

    Das HDZ Heidelberg/Mannheim hat bereits ein eigenes Profil entwickelt. Das zukünftige Programm der zentralen Einrichtung wird aus einem breiten Spektrum an didaktischen Veranstaltungen bestehen; darüber hinaus werden Lehrende in Einzel- und Gruppenberatungen bei der Lösung von klassischen Lehr-Lern-Problemen und somit in ihrer didaktischen Kompetenzentwicklung unterstützt. Die Angebote des Zentrums richten sich an Lehrende aller Statusgruppen der beiden beteiligten Hochschulen.

    "Nach unserem Verständnis sind Lehren und Lernen zwei Seiten eines Prozesses, die im Handeln aufeinander zu beziehen sind", erklärt HDZ-Leiterin Sabine Brendel. "Lernen ist keine Einbahnstraße, sondern ein konstruktiver Prozess, da die Lernenden neues Wissen in vorhandene kognitive Strukturen einbinden sollen."

    Zur Zeit sind folgende Programmelemente des HDZ geplant:
    1. Weiterbildung / Didaktische Veranstaltungen: u.a. 3-5 tägige Schnupper-Programme, Basis-Seminare für neue Lehrende, fallorientierte Aufbauseminare, Habilitanden-Programm, Supervision
    2. Bereitstellung von didaktischen Materialien: u.a. Informationen zu lerntheoretischem Grundlagenwissen und didaktischen Methoden, Feedbackbögen, Austauschforen
    3. Einzel-/Gruppenberatung von Lehrenden: Einzelgespräche, Hospitationen, kollegiale Austauschforen, Coaching (Begleitung im Prozess)
    4. Kooperation mit Fakultäten: u.a. Beratung bei Entwicklung des Lehrangebotes, Entwicklung neuer Prüfungsformen

    Das Zentrum ist in Mannheim angesiedelt und hat einen Nebensitz im Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung der Universität Heidelberg. Es besteht zur Zeit aus drei Mitarbeiterinnen.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-heidelberg/HDZ.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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