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26.01.2011 14:59

Neue Ausschreibung für Neubau der Ohm-Hochschule in Nürnberg

Sigrid Lindstadt Presse und Hochschulkommunikation
Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg

    Vertrag mit dem derzeitigen Investor beendet
    Der Wettbewerb für die Errichtung eines Neubaus für die Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg ist wieder offen. Die für das Liegenschaftsmanagement zuständige Immobilien Freistaat Bayern (IMBY) hat sich gemeinsam mit dem Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg dazu entschlossen, das Vertragsverhältnis mit dem Investor, der die erste Ausschreibung gewonnen hatte, zu beenden.

    Grund ist, dass aus Sicht des Freistaats Bayern bei einem Festhalten am Vertragsverhältnis nicht mit hinreichender Sicherheit gewährleistet werden könnte, dass der Neubau für die Hochschule rechtzeitig fertig gestellt werden kann.
    Der Freistaat Bayern bedauert die Notwendigkeit dieses Schritts, da der Hochschule mit dem Zuschlag an den Investor ein Bauwerk mit der maximalen Quadratmeterzahl zu einem angemessenen Mietpreis zur Verfügung gestellt werden sollte. Die von der Staatsregierung beschlossene Ausweitung der Studienplätze und die Auswirkungen des doppelten Abiturjahrgangs 2011 auf den Raumbedarf der Hochschule müssen zuverlässig bewältigt werden können. Auf Grund des überraschenden Fortgangs der Maßnahme nach Vertragsschluss wäre allerdings von einem erheblichen Risiko für die zeitgerechte Erfüllung der Anforderungen der Hochschule auszugehen.

    Notbremse gezogen
    „Wir mussten die Notbremse ziehen“, bringt der Präsident der Nürnberger Ohm-Hochschule, Prof. Dr. Michael Braun, die Lage auf den Punkt. „Alle Beteiligten haben sich dabei eng abgestimmt und sich für sofortiges Handeln entschieden. Denn es gab zu viele Hinweise darauf, dass der Investor das Gebäude nicht errichten kann oder will.“
    Bei einem Ausstieg zum jetzigen Zeitpunkt und einer unmittelbar darauf folgenden Neuausschreibung ist eine Fertigstellung des Baus durch einen neuen Investor bis zum Wintersemester 2012/2013 möglich. Voraussetzung ist jedoch, dass nunmehr sofort die notwendigen Schritte für eine alternative Lösung der nunmehr aufgetretenen Probleme durch die IMBY in die Wege geleitet werden können. Der Vertrag wurde daher durch den Freistaat Bayern mit sofortiger Wirkung beendet, die neue Ausschreibung des Teilnehmerwettbewerbs soll noch in der fünften Kalenderwoche erfolgen.

    Zwischenlösung gesucht
    „Wir suchen bereits intensiv nach kurzfristig nutzbaren Zwischenlösungen“, betont Prof. Dr. Michael Braun. „Wir werden alles tun, um mit möglichst wenig Zeitverzögerung das endgültige Hörsaal- und Bürogebäude zu bekommen.“

    Die IMBY hatte am 15. März 2010 nach europaweiter Ausschreibung den Zuschlag für die Anmietung eines neu zu errichtenden Hörsaalgebäudes der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg erteilt. Dabei war der Investor, der von fünf Bewerbern insbesondere auf Grund der Größe der Mietflächen das wirtschaftlich vorteilhafteste Angebot abgegeben hatte, zum Zuge gekommen. Er beabsichtigte, ein Gebäude mit 5.400 m² HNF an der Bahnhofstraße, Ecke Dürrenhofstraße direkt gegenüber dem Campus 3 der Ohm-Hochschule Nürnberg zu errichten, das die IMBY für die Hochschule angemietet hätte. Die Übergabe des fertigen Gebäudes war ursprünglich für den 15. August 2011 geplant, hat sich jedoch bereits auf den 15. Februar 2012 verzögert, und nunmehr wäre auch dieser Termin fraglich.

    Zusatzinformationen zur Immobilien Freistaat Bayern (IMBY):
    Die Immobilien Freistaat Bayern (IMBY) ist für das Immobilienmanagement der staatseigenen und staatlich genutzten Liegenschaften verantwortlich. Als immobilienwirtschaftliches Kompetenzzentrum des Freistaats Bayern bietet sie im Kontakt zu den Marktteilnehmern der Immobilienbranche aus einer Hand Dienstleistungen in den Geschäftsfeldern Flächenmanagement, Kaufmännisches Facilitymanagement, Immobilienverkehr und Eigentum und in der Grundbesitzverwaltung. Ihre Kunden sind die Behörden des Freistaats Bayern, Kommunen, aber auch die Wirtschaft und Private. Die Immobilien Freistaat Bayern (IMBY) beschäftigt derzeit ca. 180 Mitarbeiter. Sie ist weder eine Behörde noch etwa eine GmbH, sondern hat die Rechtsform eines Staatsbetriebes. Mit der Zentrale in München, ihren Regionalvertretungen in Nürnberg, Bamberg, Würzburg, Augsburg, München, Landshut und Regensburg sowie Büros in Ingolstadt und Bad Kissingen ist die Immobilien Freistaat Bayern (IMBY) in allen bayerischen Regierungsbezirken präsent.
    www.immobilien.bayern.de

    Zusatzinformationen zur Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg:
    Die Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg – kurz das OHM – ist eine Hochschule für angewandte Wissenschaften, an der praxisbezogen gelehrt und geforscht wird. Zwölf Fakultäten in vier Ausbildungsrichtungen bieten grundständige und weiterführende Studiengänge ebenso an wie Weiterbildungsangebote oder duale Studienvarianten. Mit mehr als 9.500 Studierenden, 266 Professorinnen und Professoren und 346 Lehrbeauftragten ist das OHM die zweitgrößte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern und eine der größten bundesweit. Als forschungsintensivste und drittmittelstärkste bayerische Hochschule für angewandte Wissenschaften pflegt das OHM hervorragende Kontakte zur Wirtschaft. Auch als „global player“ ist die Hochschule aktiv und hat weltweit über 130 Hochschulpartnerschaften aufgebaut. Dies erleichtert den internationalen Austausch, wovon auch rund 1.100 ausländische Studierende aus 96 Nationen profitieren.
    www.ohm-hochschule.de

    Hinweis für Redaktionen:
    Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die Immobilien Freistaat Bayern, Tel. 089/219038-00


    Bilder

    Campuslage Bahnhofstraße/Dürrenhofstraße
    Campuslage Bahnhofstraße/Dürrenhofstraße

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Pressetermine
    Deutsch


     

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