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Wissenschaft
Wichtige Entscheidungen fallen nicht in den Parlamenten. Die Fakten werden vielmehr hinter den Kulissen geschaffen, im kleinen Kreis oder in verschwiegenen Zirkeln. Es ist ein eigenes System, das sich da herausgebildet hat. Dieses „informelle Regieren“ ist längst zu einem Forschungsobjekt geworden und führt am 3. und 4. Februar Wissenschaftler aus dem ganzen Bundesgebiet an die Uni Duisburg-Essen (UDE), wo die Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft tagt. Gastgeber ist die NRW School of Governance, die sich in verschiedenen Projekten mit dem Thema auseinandersetzt.
Die Tagungsteilnehmer stellen aktuelle Forschungsergebnisse vor. Etwa darüber, warum informelle Institutionen entstehen, wie sie funktionieren und sich wandeln, auf welche informellen Kreise, Prozesse und Praktiken politische Akteure zurückgreifen, um verbindliche Entscheidungen vorzubereiten und durchzusetzen, und wie es um die Legitimität bestellt ist. Darüber hinaus diskutieren die Wissenschaftler informelle Entscheidungsprozesse in Parteien, Parlamenten, der Europäischen Union, aber auch am Bundesverfassungsgericht.
Am Donnerstagabend, 3. Februar, berichten ehemalige Minister und Journalisten in einer Podiumsdiskussion über ihre Erfahrungen. Gäste sind unter anderem der ehemalige Bundestagsvizepräsident Burkhard Hirsch, der ehemalige NRW-Minister Wolfgang Gerhards und WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz.
Die Tagung ist nichtöffentlich, Journalisten werden gebeten, sich über die NRW School of Governance mit einer E-Mail an timo.grunden@uni-due.de zu akkreditieren.
Weitere Informationen: Dr. Timo Grunden, Tel. 0203/379-2047, timo.grunden@uni-due.de
http://www.nrwschool.de/data/programm_dvpwtagung_informelles_regeiren_1.pdf Programm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wissenschaftler
Politik
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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