idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
31.10.2001 18:03

"Archäologie gegen das Vergessen"

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Ausstellung der Gedenkstätte Buchenwald ab 14. November 2001 in der UB der Universität Gießen

    Die Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Universität Gießen ist - wie in den vergangenen Jahren auch - wieder Mitveranstalter der renommierten Licher Reihe zur Erinnerung an den 9. November 1938. Die Arbeitsstelle Holocaustliteratur betreut in diesem Jahr v.a. eine Ausstellung, die von der Gedenkstätte Buchenwald zusammengestellt wurde und vom 15. bis 30. November 2001 im Ausstellungsraum der UB (Philosophikum I, Otto-Behaghel-Straße 8, Gießen) zu sehen ist. Diese Ausstellung trägt den Titel: "Archäologie gegen das Vergessen" und wird am 14. November 2001 um 20 Uhr eröffnet.

    Im Januar 1945 trafen im KZ Buchenwald Massentransporte mit evakuierten Häftlingen aus Auschwitz und Groß-Rosen ein. Das sogenannte 'Kleine Lager' in Buchenwald wurde zum Sterbe- und Siechenort. In den letzten Tagen des KZs starben über 13.000 Menschen. In dieser Zeit wuchsen die in bestimmten Arealen des Lagers angelegten Müllhalden. Für ganz und gar wertlos erachteter Besitz von Häftlingen wurde weggeworfen: Knöpfe, Häftlingsmarken, Kämme, Essnäpfe, zerbrochene Brillen und anderes. Diese inzwischen geborgenen Relikte stehen heute für das Schicksal oft namenloser Häftlinge, sind letzte Spur und Zeugnis, aber auch jeweils ein corpus delicti. Als "Ausgrabungsstücke" bilden sie das Herzstück der Ausstellung.

    Im Zuge der Neukonzeption der Gedenkstätte Buchenwald hat diese zahlreiche Grabungen unternommen, um die ausgegrenzte und überwachsene Geschichte des Lagers ans Licht zu bringen. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine kleine Exposition von frühen Texten der Holocaustliteratur, die über Buchenwald sprechen - und die heute nahezu vergessen sind. Sie wurden von der Arbeitsstelle zusammengestellt.

    Kontakt:

    Sascha Feuchert
    Stv. Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur am
    Institut für Neuere deutsche Literatur
    Otto-Behaghel-Str. 10 B/1
    35394 Gießen
    Tel.: 0641/99-29093
    Fax: 0641/99-29094
    e-mail: sascha.feuchert@germanistik.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.holocaustliteratur.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).