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04.09.1997 00:00

Sechs Beine für eine schnellere Bearbeitung

Beate Koch Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Mediendienst 9 - 1997

    Thema 6: Sechs Beine fuer eine schnellere Bearbeitung

    Schneller und genauer als die herkoemmlichen Geraete arbeitet die neue Generation der Werkzeugmaschinen: die Hexapods. Daher koennen diese Maschinen sogar in der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung eingesetzt werden.

    Herkoemmliche Werkzeugmaschinen mit hintereinander angeordneten Bewegungsachsen stossen bei der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung an ihre Grenzen: Denn aehnlich wie bei einem Kran - bei dem der lange, schwenkbare Arm die Laufkatze mittraegt, die Lasten in horizontaler Richtung transportiert - muss auch hier die erste Achse zusaetzlich die Masse der naechsten bewegen. Die Werkzeugmaschinen arbeiten daher relativ langsam. Eine neue Generation von Werkzeugmaschinen - die Hexapods - koennte da Abhilfe schaffen.

    Im Gegensatz zu den konventionellen Geraeten sind bei den Hexapod-Werkzeugmaschinen die verschiedenen Bewegungsachsen nicht nacheinander, sondern parallel angeordnet. Die Konstruktion sieht folgendermassen aus: Eine Plattform ist ueber sechs Teleskopbeine an einem Gestell befestigt. Verkuerzen oder verlaengern sich die Beine, wird das an der Plattform montierte Werkzeug im Raum bewegt. Es kann vor und zurueck, nach links und rechts, nach oben und unten gefahren und zudem um diese drei Raumachsen gedreht werden. Dadurch kann das Geraet sogar gekruemmte Oberflaechen schnell und exakt bearbeiten. "Da die Achsen parallel angeordnet sind, muss eine geringere Masse bewegt werden. Daher beschleunigt die Werkzeugmaschine auch schneller", erlaeutert Dipl.-Ing. Frank Wieland vom Fraunhofer-Institut fuer Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. Gemeinsam mit der Firma Mikromat Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG hat das Fraunhofer IWU den Prototyp einer Hexapod-Werkzeugmaschine entwickelt.

    Dieses Geraet stellen die Wissenschaftler auf dem Stand der Firma Mikromat auf der Internationalen Werkzeugmaschinen-Messe EMO (10.-17. September 1997) in Hannover, Halle 18, Stand B52 vor.

    Ihr Ansprechpartner fuer weitere Informationen: Dipl.-Ing. Frank Wieland Telefon 03 71/53 97-4 51, Telefax 03 71/53 97-1 56 Fraunhofer-Institut fuer Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Reichenhainer Strasse 88, D- 09126 Chemnitz email: wieland@iwu.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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