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Das 195. Plenum der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat am 6. November in Bonn mit großer Sorge darauf aufmerksam gemacht, dass die Wohnraumsituation für Studierende - vor allem für Studienanfänger - in einer Reihe von Hochschulorten derzeit sehr schwierig ist. Der Plenarversammlung lagen die Ergebnisse einer kurzfristig durchgeführten Umfrage vor, in der sich insbesondere auch Probleme bei der Unterbringung ausländischer Studierender zeigen. Sowohl in den Studentenwohnheimen als auch bei der privaten Vermietung gibt es offensichtlich an vielen Standorten zu wenig preiswerten Wohnraum. Das Angebot privater Vermieter ist vielfach stark zurückgegangen.
Das HRK-Plenum hat daher
1. an alle Haus- und Wohnungsbesitzer appelliert, insbesondere an den Standorten mit Engpasssituationen Wohnraum für Studierende zur Verfügung zu stellen,
2. Bund und Länder aufgerufen, zügig zur Schaffung zusätzlichen Wohnraums beizutragen. Dabei sollten nicht nur weitere Wohnheime errichtet werden, sondern vor allem auch Anreize für private Vermieter geschaffen werden, Häuser, Wohnungen und Zimmer an Studierende zu vermieten.
3. den wiederholt geäußerten Appell bekräftigt, in einer Zeit der Bedrohung des friedlichen Zusammenlebens der Kulturen konkrete Zeichen des wechselseitigen Vertrauens zu setzen. Dafür sei die Schaffung von Wohnraum für ausländische Studierende und die Übernahme von Betreuungspatenschaften ein besonders gutes Beispiel.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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