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Wissenschaft
Lernforschung trifft auf Neurowissenschaften
Vom 9. bis 12. März findet am Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK) in Delmenhorst ein interdisziplinärer Workshop zur Vernetzung von Neurowissenschaften, Lehr- und Lernforschung und kognitiver Modellierung statt.
Viele neurowissenschaftliche Ergebnisse sind potentiell für die Anwendung in Lehre und Trainingsprogrammen relevant, doch gibt es bisher nur relativ wenige gute Beispiele dafür, wie das Wissen über Hirnfunktionen zu Verbesserungen im Bildungsbereich eingesetzt werden kann.
Mit Hilfe des Workshops am HWK soll diese Lücke geschlossen werden. Die Tagung verspricht neue Anstöße zur Verbindung von kognitiven Neurowissenschaften, Modellierungsansätzen und der Bildungsforschung. Dabei nutzen nicht nur ausgewiesene Experten dieses Podium zur Vorstellung ihrer aktuellen Forschungsergebnisse, sondern auch Nachwuchswissenschaftlern wird die Gelegenheit zum Aufbau interdisziplinärer Netzwerke gegeben. Die Veranstalter erwarten ca. 60 Teilnehmer.
Eine Hauptsprecherin des Workshops, die Psychologin Prof. Dr. Elsbeth Stern, wird in ihrem Vortrag (am 10.03. im Audimax der Universität Oldenburg) neueste Ergebnisse aus der empirischen Lehr- und Lernforschung sowie den Neurowissenschaften präsentieren. Seit Jahren erforscht Elsbeth Stern, was insbesondere beim Lernen von Mathematik und Naturwissenschaften in Schülerköpfen vor sich geht. Sie wird erläutern, wie neurowissenschaftliche Forschungsergebnisse zur Förderung nicht nur hochbegabter, sondern der sehr viel größeren und gesellschaftlich wichtigeren Gruppe überdurchschnittlich begabter Personen beitragen können.
Der interdisziplinäre Workshop am HWK (Tagungssprache Englisch) ist eingebunden in das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt „Der Einfluss von Feedback auf Lernen bei Kindern: Effekte eines Reattributionstrainings“. Die Veranstaltung wird von der Universität Oldenburg gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (Kiel) in Zusammenarbeit mit Prof. Christiane Thiel (Kognitive Neurobiologie), Prof. Barbara Moschner (Empirische Lehr-Lernforschung), Prof. Ilka Parchmann (Didaktik der Chemie) und Prof. Claus Möbus (Informatik) durchgeführt.
Ansprechpartnerin : Dorothe Poggel, Hanse-Wissenschaftskolleg, Lehmkuhlenbusch 4, 27753 Delmenhorst,
Tel: 0 42 21 91 60-109, E-Mail: dpoggel@h-w-k.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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