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Wissenschaft
Fünf Positionen von Studierenden der Mediengestaltung der Bauhaus-Universität Weimar aus dem Bereich Interface Design werden vom 10. November - 2. Dezember 2001 im Rahmen der Ausstellung "F5" in der Universitätsgalerie / ACC am Burgplatz, Weimar vorgestellt.
Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 9. November 2001 um 20 Uh statt. Die Arbeiten spiegeln einen Teil des Spektrums wieder, der Bestandteil der aktuellen Forschung und Lehre in diesem Bereich an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar ist.
Die Arbeiten von Georg Hänsdiecke und Matthias Hohm beschäftigen sich mit intelligenter Elektronik in lebensnahen Bereichen. Sie erforschen in ihren Arbeiten die Kompetenzen, die kleine Einplatinencomputer in naher Zukunft in unseren Lebensbereichen entwickeln können. Jenseits der Themen-schwerpunkte von Forschungszentren für Robotik oder industrielle Automation entwickeln sie spielerisch Arbeiten, die nicht nur Einblicke in die Möglichkeiten der Welt von Morgen bieten, sondern in ihrer künstlerischgestalterischen Umsetzung auch eine eigene Position zu den verwendeten Technologien einnehmen.
Die Arbeiten von Ralf Chille und Kristina Eschler beziehen sich auf die sichtbare Schnittstelle, den Monitor oder die Projektion und reflektieren die programmiertechnischen und visuellen Eigenheiten der digitalen Medien. Kristina Eschler setzt sich über das Thema Zeit und die Scriptsprache Javascript mit den Besonderheiten des Medium auseinander. Ralf Chille fügt der medieninhärenten Auseinandersetzung auf visueller Ebene noch eine weitere Ebene hinzu. Er löst den Monitor nicht nur aus seinem Gehäuse sondern stellt ihn auch in einen neuen Bedeutungskontext. Die projizierten Bilder verbinden sich mit der transparent gewordenen Technik und ihrer Installation im Raum.
Der Film der Gruppe chimere bietet uns einen Einblick in die Optionen interaktiver Unterhaltungsmedien. Die komplex veschachtelten Bedeutungsebenen des Films kann der Betrachter nur aktiv erfahren. Aus einer Tischgemeinschaft in einer sterilen Atmosphäre können wir in die Phantasiewelten der Akteure eintreten. So entsteht eine neue Realitätsebene, in der die Akteure in ganz neuen Konstellationen zusammentreffen. In Anlehnung an verschiedene Filmgenres werden neue Realitäten erzeugt, die uns nur scheinbar in die Welt der allabendlichen Fernsehfilme entführen wollen.
Allen Arbeiten gemeinsam, ist die interaktive Auseinandersetzung mit den Wechselwirkungen der medieninhärenten technischen, den ästhetischen und den inhaltlichen Qualitäten. In diesen Wechselwirkungen sind auch die neuen Ausdrucksmöglichkeiten zu suchen, die diese Medien für die künstlerische oder gestalterische Auseinandersetzung qualifizieren. In der Entwicklung der bildenden Kunst und der Gestaltung haben neue Technologien immer auch neue Bildwelten und neue Bedeutungsebenen erschaffen. Durch die künstlerisch-gestalterische Erforschung der Möglichkeiten im Umgang mit diesen Technologien, erfinden wir eine Erweiterung unserer bisherigen Wirklichkeit und eröffnen den Blick in
die Welt der Visionen - die Welt der nächsten Generation.
Nähere Informationen zur Ausstellung und den Projekten erhalten Sie bei:
Prof. Dr. Jens Geelhaar
Professur Interface Design
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Medien
Tel.: 03643 - 58 37 63
Mail: jens.geelhaar@medien.uni-weimar.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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