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08.03.2011 10:45

Meteoritenforscher Herbert Palme berichtet über Einschläge von Asteroiden auf der Erde

Caroline Wichmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften

    In einer Leopoldina-Lecture spricht Professor Herbert Palme vom Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt/Main am kommenden Dienstag, 15. März, in Halle über die Entstehung von Meteoriten und über die Spuren, die ihre Einschläge auf der Erde hinterlassen haben.

    Herbert Palme ist ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Meteoritenforschung und Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Zu diesem Termin laden wir Sie herzlich ein.

    Dienstag, 15. März 2011, 19.30 Uhr
    Vortragssaal der Leopoldina
    Emil-Abderhalden-Straße 36 in 06108 Halle (Saale)

    Kollisionen der Erde mit außerirdischer Materie sind kein seltenes Phänomen. In den meisten Fällen sind es jedoch Zusammenstöße mit sehr kleinen Objekten, die nicht einmal einen Zentimeter Durchmesser haben. Diese bleiben meist unbemerkt. Meteorite mit einem Durchmesser von einigen Zentimetern oder gar Metern fallen seltener, Einschläge von Asteroiden, die durchaus mehrere Kilometer Durchmesser haben können, sind noch viel seltener. Die wichtigste Herkunftsquelle für diese außerirdische Materie ist der Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Durch Kollisionen in diesem Gebiet gelangen Bruchstücke von Asteroiden auf Bahnen, die die Erde kreuzen. Heute kennen Wissenschaftler die Umlaufbahnen von 822 Asteroiden, die größer als ein Kilometer sind und die der Erde gefährlich nahe kommen. In den nächsten einhundert Jahren, so die Prognose der Forscher, droht jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit keine durch Asteroideneinschlag bewirkte globale Katastrophe. Warum, darüber berichtet Herbert Palme in seinem popopulärwissenschaftlichen Vortrag.

    Herbert Palme arbeitete nach dem Studium der Physik und Mathematik in Wien am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz in der Abteilung Kosmochemie. Von 1994 bis 2008 war er Professor für Mineralogie und Geochemie an der Universität zu Köln. Heute ist Herbert Palme ehrenamtlicher Mitarbeiter der Sektion Meteoritenforschung des Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt.

    Die Leopoldina-Lecture findet im Rahmen des Symposiums „Zukunftsfragen – Zur Stabilität komplexer Systeme und zur Bewältigung vorhersehbarer Risiken“ statt, zu dem Sie ebenfalls herzlich eingeladen sind. In dem Symposium der Klasse I der Leopoldina, in der die Sektionen der Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften vertreten sind, spannen die Mitglieder der Akademie einen großen thematischen Bogen von historischen Klimakatastrophen bis zur Erforschung von Sicherheitskonflikten. Das Symposium richtet sich nicht ausschließlich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sondern auch ausdrücklich an Studierende und an alle an Wissenschaft interessierten Bürger. Das Symposium versteht sich als ein neues Forum für den Austausch zwischen der Leopoldina und der regionalen Wissenschaftslandschaft.


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Programm des Symposiums

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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