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13.11.2001 14:17

Rektor kritisiert Krankenkassen

Monika Paschwitz Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena (13.11.01) Deutliche Kritik äußerte der Rektor der Friedrich-Schiller-Universität, Professor Dr. Karl-Ulrich Meyn, an der jüngsten Äußerung der Krankenkassen zur Psychiatrie. Sozialminister Dr. Frank-Michael Pietzsch hatte angekündigt, den Empfehlungen des Krankenhausplanungsausschusses zur künftigen Klinikstruktur teilweise nicht folgen zu wollen. Diese Empfehlungen sehen vor, die Betten der Psychiatrie und der Kinder- und Jugendpsychiatrie nach Stadtroda zu verlagern. Rektor Meyn: "Dies hätte bedeutet, dass man psychiatrisch in die Steinzeit zurückkehren würde." Er verwies darauf, dass eine ortsnahe Behandlung gerade psychisch kranker Menschen unerlässlich sei. Hinzu komme, dass die stationäre Behandlung wegen der Forschung, vor allem aber wegen der praxisnahen Ausbildung der Studenten in Jena erfolgen müsse. Er dankte Sozialminister Pietzsch für seinen mutigen Schritt, in diesem einen Punkt dem Planungsausschuss nicht zu folgen. Die Forderung nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner, die die Krankenkassen erhoben hatten, bezeichnete Rektor Meyn als anmaßend. "Das würde bedeuten, dass die Krankenkassen über die Entwicklung in meiner Universität entscheiden." Er betonte, dass auch die Wissenschaftsministerin Professor Schipanski sich für den Erhalt der Betten in Jena ausgesprochen habe.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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