idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien veranstaltet am 17. März in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Berlin einen Parlamentarischen Abend zum geplanten Energieforschungsprogramm der Bundesregierung.
Das sechste Energieforschungsprogramm der Bundesregierung soll in Kürze verabschiedet werden und gibt für die kommenden zehn Jahre die Leitlinien für die Energieforschung in Deutschland vor. Damit soll die notwendige wissenschaftliche Basis für die Transformation zu einer nachhaltigen Energieversorgung sichergestellt werden. Diese Transformation sollte auch angesichts der Ereignisse in Japan beschleunigt werden.
Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien empfiehlt, die Energieforschung deutlich auszuweiten und den erneuerbaren Energien und Effizienztechnologien einen Schwerpunkt im sechsten Energieforschungsprogramm einzuräumen. Auf sie sollte sich zukünftig der Hauptteil des Energieforschungsbudgets konzentrieren.
Prof. Dr. Wolfgang Eberhardt, Sprecher des FVEE und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie, betont: „Forschung und Entwicklung tragen maßgeblich dazu bei, die energetischen Potenziale der erneuerbaren Energien und die technischen Potenziale ihrer Nutzbarkeit zu vergrößern. Dies erhöht die volks- und betriebswirtschaftlichen Einsatzmöglichkeiten und senkt die Kosten für den notwendigen Umbau der Energieversorgung.“
Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien begrüßt die Freigabe von 62 Millionen Euro für die Forschungsförderung erneuerbarer Energien und Energieeffizienztechnologien aus dem Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“. Jedoch ist bei den Projektfördermitteln aus dem Bundeshaushalt als Basis der Forschungs- und Entwicklungsförderung leider nicht in allen Ministerien, die auf dem Gebiet der Erneuerbaren tätig sind, ein Zuwachs zu verzeichnen. Der FVEE empfiehlt, auch die Mittel aus dem Bundeshaushalt in den kommenden Jahren wieder deutlich zu steigern. Denn die Ziele im Energiekonzept der Bundesregierung sind anspruchsvoll und erfordern, dass die Forschung auf der ganzen Bandbreite der erneuerbaren Energien und Effizienztechnologien erfolgen muss. Nur durch ein gemeinsames Wachstum aller nachhaltigen Energietechnologien kann die Transformation des Energiesystems in allen Energiesparten erfolgreich sein.
Insbesondere sollten Forschungsnetzwerke verstärkt gefördert werden. Denn erneuerbare Energien sind dezentral und sehr vielfältig in ihren Wirkungsweisen und Anwendungen und dadurch auch in ihren Forschungsaufgaben. Um das Konzert der Erneuerbaren zu einem nachhaltigen Gesamtsystem zusammenzuführen, sollte die Forschungsförderung verstärkt die Vernetzung aller für diese Entwicklung essentiellen Forschungsaktivitäten fördern.
Fotos zum parlamentarischen Abend werden nach dem 17.3. im Internet unter www.fvee.de in der Rubrik Bildmaterial angeboten.
Bitte senden Sie bei Verwendung ein Belegexemplar oder einen Link an die FVEE Geschäftsstelle (fvee@helmholtz-berlin.de).
Hintergrund
Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) ist eine bundesweite Kooperation von Forschungsinstituten. Die Mitglieder erforschen und entwickeln Techniken für erneuerbare Energien und deren Integration in Energiesysteme, für Energieeffizienz und für Energiespeicherung.
Mit inzwischen 2500 Mitarbeitenden in elf Instituten vertritt der FVEE rund 80 Prozent der außeruniversitären Forschungskapazität für erneuerbare Energien in Deutschland und ist das größte koordinierte Forschungsnetzwerk für erneuerbare Energien in Europa.
http://www.fvee.de/fileadmin/publikationen/Forschungspolitische_Papiere/efp2010/fvee-input_6.efp_2010.pdf Download des Beitrags des FVEE zum Energieforschungsprogramm
http://www.fvee.de/bildmaterial/bilder-zu-veranstaltungen/ Fotos zur Veranstaltung (nach dem 17.6. im Internet)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Elektrotechnik, Energie, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
überregional
Pressetermine, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).