idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Thema der zweiten Veranstaltung, die im Zeitgeschichtlichen Forum stattfindet, sind die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Einsatz fester Biomasse zur Energieerzeugung in Sachsen. Aktuell sind dabei die Regelungen zu den Genehmigungsverfahren und den Bestimmungen des Immissionsschutzes von besonderem Interesse. Auch auf der Rohstoffseite gibt es Anforderungen an die Nachhaltigkeit. Deshalb werden die aktuellen Anforderungen und Zertifizierungssysteme für den Einsatz von biogenen Festbrennstoffen vorgestellt und diskutiert.
Dabei wird zum Beispiel Stefan Majer vom Deutschen BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) über „Nachhaltigkeitsanforderungen für Festbrennstoffe – vorhandene Ansätze und Erfahrungen aus anderen Bereichen der Bioenergie“ berichten. Und Anja Behnke vom Umweltbundesamt (UBA) referiert über „Rechtliche Rahmenbedingungen für Kleinanlagen.“
Zum Hintergrund
Erneuerbare Energien decken bereits heute 10 % des Energieverbrauchs in Deutschland. Rund zwei Drittel davon basieren auf der Konversion von Biomasse. Mit einem Anteil von rund einem Drittel an der Strom- und rund zwei Dritteln der Wärmebereitstellung tragen die biogenen Festbrennstoffe bereits heute maßgeblich zur Energiebereitstellung bei. Auch in Zukunft wird Biomasse einer der wichtigsten nachhaltigen Energieträger sein. Im Zuge dieser Entwicklung eröffnen sich für die Akteure der Branche neue Chancen, aber auch Herausforderungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg: von der Rohstoffbereitstellung und -aufbereitung über die Logistik bis zu Konversionstechnologien, Nachhaltigkeitsaspekten und dem regulatorischen Umfeld. Vor diesem Hintergrund legt das DBFZ nun den ersten Jahrgang der Fachgespräche Feste Biomasse auf. Diese werden in Kooperation mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) sowie der Sächsischen Energie-Agentur (SAENA) veranstaltet.
Ziel ist es, ein regelmäßiges Forum zum Austausch von Forschung und Entwicklung mit Biomasseproduzenten, Anlagenherstellern und Nutzern der Festbrennstoffe (vom privaten Anwender bis zum Kraftwerksbetreiber) zu schaffen, um die Akteure der Branche zu vernetzen, Chancen und Risiken zu diskutieren sowie die weitere Entwicklung der Festbrennstoffnutzung anzuregen. Neben Referenten des DBFZ und den Kooperationspartnern werden Experten aus Wirtschaft, Industrie oder anderen Institutionen eingeladen.
Zielgruppe
Die Leipziger Fachgespräche Feste Biomasse richten sich vor allem an das Fachpublikum, das sich mit den verschiedensten Aspekten der Energieerzeugung aus fester Biomasse beschäftigt. Dazu zählen u.a. forstwirtschaftliche Betriebe, Anlagenbauer sowie private und gewerbliche Anlagenbetreiber, Holzaufbereiter, Brikett- und Pellethersteller sowie weitere Angehörige der holzbe- und verarbeitenden Industrie. Ebenso sind Wissenschaftler, Planer und Mitarbeiter der öffentlichen Institutionen, der Verwaltung und Ministerien, Umweltverbände und Interessenvertretungen als Fachpublikum eingeladen.
Der Termin noch einmal zusammengefasst:
Wann? Donnerstag, 14. April 2011, 15 bis 17:45 Uhr
Wo? Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, Grimmaische Str. 6, 04109 Leipzig
Kostenbeitrag: 15 €
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Energie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).