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15.11.2001 13:01

Heidelberger Wissenschaftler diskutieren den "Homunkulus"

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Vom 1. bis 3. Februar 2002 - Fundamentale Fragen zu Stammzellforschung und Gentechnik, die rein naturwissenschaftliche und medizinische Aspekte bei weitem übersteigen

    Die stürmische Entwicklung der Biotechnologie hat vollständig neue Möglichkeiten der Therapie schwerer menschlicher Leiden eröffnet, aber auch vielfältige fundamentale Fragen aufgeworfen, welche die rein naturwissenschaftlichen und medizinischen Aspekte bei weitem übersteigen. So sind bei den nun anstehenden Entscheidungen, zum Beispiel zur Stammzellforschung und zur Gentechnik, grundsätzliche Auffassungen und Überzeugungen zu religiösen, philosophischen, ethischen und sozialen Grundfragen des Menschseins angemessen zu berücksichtigen und mit den Grundwerten unserer Verfassung und der Gesetzgebung in Einklang zu bringen. In der heutigen Gesellschaft sind dabei sehr verschiedene Antworten möglich und legitim.

    In einem Interdisziplinären Symposium der Goethe-Gesellschaft Heidelberg in Zusammenarbeit mit der Literarischen Gesellschaft Palais Boisseree, der Stadt Heidelberg/Kulturamt, der Initiative "Biomolekulare Maschinen" der Universität Heidelberg, und mit Unterstützung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften stellen Heidelberger Forscher und Künstler molekularbiologische, biophysikalische, zellbiologische, humangenetische, soziologische, psychologische, juristische, anthropologische und künstlerische Bezüge her. Den gemeinsamen Ausgangspunkt bildet das von Goethes "Homunculus" im Faust II gesprochene Wort "Das Was bedenke, mehr bedenke Wie", das bis heute seine Aktualität bewahrt hat.

    Das Symposium wird am Freitag, 1. Februar 2002, eingeleitet mit einer Lesung aus "Homunculus"-Passagen des Faust II durch Prof. Borchmeyer vom Germanistischen Seminar der Universität. Es folgt der Festvortrag von Dr. Manfred Osten, dem Generalsekretär der Humboldt-Stiftung, zur Modernität des Goetheschen Homunculus.

    Am Samstag, dem 2. Februar 2002, wird das Symposium in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften mit Vorträgen Heidelberger Wissenschaftler zu genetischen, biophysikalischen und zellbiologischen Problemen der Stammzellforschung fortgesetzt. Es folgen Vorträge zu humangenetischen, gesellschaftlichen und soziologischen Fragen der modernen Humanbiotechnologie. Das Symposium wird weiter geführt mit Beiträgen zur pränatalen Psychologie, zu verfassungsrechtlichen Grenzen der Wissenschaft sowie zu psychologisch-anthropologischen Aspekten der "Menschenzüchtung".

    Das Symposium wird am Sonntag, 3. Februar, abgeschlossen mit einer Ausstellung Heidelberger Künstler zum Thema "Homunculus" in der Galerie Melnikow sowie einer Lesung von satirischen Texten zur Genforschung.

    Programm bei Dr. Letizia Mancino-Cremer, 1. Vors. Goethe-Gesellschaft Heidelberg, Mombertplatz 23, 69120 Heidelberg; Rückfragen zum wissenschaftlichen Teil: Prof. Dr. C. Cremer, BMM-Initiative Universität Heidelberg, e-mail: cremer@bmm.uni-heidelberg.de; Tel. 06221 549281

    allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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