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23.03.2011 16:11

"Crossroads Asia" und "Phantomgrenzen", neue Verbundprojekte am Zentrum Moderner Orient, Berlin

Regina Sarreiter Zentrum Moderner Orient (ZMO)
Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. (GWZ)

    Mit „Crossroads Asia“ und „Phantomgrenzen“ starten am Berliner Zentrum Moderner Orient zwei neue Forschungskooperationen.

    Das Forschungs- und Kompetenznetzwerk „Crossroads Asia“ befasst sich in den nächsten vier Jahren mit dem Gebiet, das von Iran bis Westchina und vom Aralsee bis Nordindien reicht. In den Forschungsprojekten wird untersucht, wie soziale Strukturen und Mobilität in den beiden Regionen und zwischen ihnen wirken.

    Koordiniert von der Universität Bonn, vereint „Crossroads Asia“ insgesamt sieben deutsche Universitäten und Forschungsinstitute, darunter das Zentrum Moderner Orient. Der Politikwissenschaftler PD Dr. Dietrich Reetz untersucht in seinem Forschungsprojekt für die Arbeitsgruppe Mobilität/Migration Netzwerkaktivitäten islamischer Gruppen in Süd- und Zentralasien. Er ist zudem Mitglied im Vorstand des Programms. Sein Forschungsprojekt wird ergänzt durch die Ethnologin Aksana Ismailbekova, die sich in ihrem Projekt zum zentralasiatischen Ferghanatal der Dynamik von Konflikten, lokalen Strategien und translokalen Verbindungen in die Nachbarstaaten und nach Südasien widmet. Die Politikwissenschaftlerin Antía Mato Bouzas setzt für die AG Konflikte ihre langjährige Forschung in der Kashmir-Region fort. Dort befasst sie sich mit Transformationsprozessen in den Grenzregionen zu den Nachbargebieten. In der gleichen Arbeitsgruppe beschäftigt sich Just Boedeker ab Mai 2011 in seiner Dissertation mit dem Verständnis von Konflikt und Staat unter den Stämmen der Belutschen im Grenzgebiet zwischen Iran und Pakistan.
    „Crossroads Asia“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

    Das internationale Verbundprojekt „Phantomgrenzen“ in Ostmitteleuropa befasst sich mit realen und virtuellen Grenzen im Raum zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Adria. Die historische Entstehung dieser Grenzen und ihr Fortleben in der Gegenwart wird anhand einer Region untersucht, die auf eine lange Geschichte kultureller und politischer Teilungen zurückblickt. Unter der Federführung des Berliner Centre Marc Bloch beteiligen sich an dem Forschungsnetzwerk „Phantomgrenzen“ in Ostmitteleuropa neben dem Zentrum Moderner Orient (ZMO) u.a. die Humboldt-Universität zu Berlin und die Universität Halle-Wittenberg, sowie Forschungseinrichtungen in der Region. Gefördert wird die Forschung über die Laufzeit von 4 Jahren durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

    Am ZMO betreuen die beiden Historikerinnen Prof. Dr. Ulrike Freitag und Dr. Nora Lafi die Zusammenarbeit. In einem Forschungsprojekt untersucht der Historiker Dr. Florian Riedler, wie sich im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert die Grenzverschiebungen im Osmanischen Reich auf die beiden Städte Edirne und Nisch auswirkten.

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: zmo@hu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.zmo.de
    http://www.zmo.de/forschung/projekte_2008/Crossroads_Asia_e.html


    Bilder

    www.zmo.de
    www.zmo.de

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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