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16.11.2001 08:50

Cicero-Rednerpreis 2001

Dr. Frank Stäudner Kommunikation
Leibniz-Gemeinschaft

    Hans-Olaf Henkel, Miriam Meckel und Herta Müller für rednerische Enthüllung und Aufklärung ausgezeichnet

    Bonn, 16. November 2001: Diesjährige Preisträger des Cicero-Rednerpreises sind der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft und BDI-Vizepräsident Hans-Olaf Henkel, die Regierungssprecherin Miriam Meckel (NRW) und die Schriftstellerin Herta Müller. Der Verlag für die Deutsche Wirtschaft und "Der Reden-Berater" zeichneten am Freitag, 16. November, im ehemaligen Parlamentsgebäude in Bonn rhetorisch überzeugende Persönlichkeiten in den Kategorien Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur aus. In seiner Laudatio würdigte Professor Dr. Gert Ueding, Direktor des Seminars für Allgemeine Rhetorik in Tübingen, den Einsatz der Preisträger für "das schwierige und oftmals unpopuläre Geschäft der Enthüllung und Aufklärung". Mit ihrem Wirken setzten sie sich dafür ein, dass die Sprache als Spiegel des geistigen Lebens unseres Volkes erhalten bleibe. Jeder der drei Preisträger trage auf seine Weise wirkungsvoll dazu bei, Wahrheiten hervorzubringen, die man anders nicht oder noch nicht erhalten kann.

    Prof. Dr.-Ing. E.h. Hans-Olaf Henkel wurde für den Bereich Wirtschaft ausgezeichnet. Mit ihm wird ein Redner geehrt, der mit großer Souveränität und eindringlicher Beredsamkeit das Vorurteil von der Sprachlosigkeit der wirtschaftlichen Repräsentanten unseres Landes widerlegt. Seine überzeugende rhetorische Kunstfertigkeit stellt nach Ansicht der Jury auch einen herausragenden Beitrag zur Vermittlung von Ökonomie und Gesellschaft dar. Der Preis wurde ihm für seine Antrittsvorlesung an der Universität Mannheim verliehen, an der er seit November 2000 als Honorarprofessor am Lehrstuhl für Internationales Management lehrt. Daneben ist Hans-Olaf Henkel Präsident der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz und Vizepräsident des BDI.

    In Herta Müller, der Preisträgerin für den Bereich Kultur, würdigt die Jury eine bedeutende deutsche Schriftstellerin, die nicht nur gelesen, sondern auch gehört werden will. Ihre lebendige und ungemein einnehmende Beredsamkeit beruht auf der Kunst des Gesprächs. In ihrer preisgekrönten Rede gewinnt jenes Leiden an Deutschland, das von Heinrich Heine bis Thomas Mann der paradoxe Ausdruck von Zuneigung ist, einen neuen und trotz aller humoristischen Brechung anrührenden Ausdruck.

    Prof. Dr. Miriam Meckel wurde von der Jury als Preisträgerin im Bereich Wissenschaft gewählt, da es ihr gelungen ist, das schwierige Problem von Wahrheit und Wahrscheinlichkeit - und damit das Kernproblem der rhetorischen Ethik - auf unsere heutige Medienwirklichkeit auszuweiten und Wege zu einer Lösung anzubieten. Das geschieht mit großer Anschaulichkeit und begrifflicher Schärfe, mit argumentativer Kraft und jenem emotionalem Engagement, das die Wirkung jeder Rede bestimmt. Bis Februar 2001 war Miriam Meckel an der Universität Münster Professorin für Publizistik und Kommunikationswissenschaften und Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Kommunikationswissenschaft. Seit März 2001 ist sie Staatssekretärin und Regierungssprecherin des Landes NRW.

    - Zeichen (mit Leer): 3.064
    - Vitae, Fotos der Preisträger und der Cicero-Bronzeskulptur, der Wortlaut der Laudatio, exemplarische Reden der Preisträger können online abgerufen werden unter: http://www.cicero-rednerpreis.de
    - Abdruck frei. Wir bitten um Zusendung eines Beleges. Danke.

    Ansprechpartnerin für Redaktionen: Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Gabriele Holly, Leiterin Unternehmenskommunikation, Theodor-Heuss-Straße 2-4, 53177 Bonn, Tel. 02 28 / 82 05 - 7990, Fax 02 28 / 36 61 12, E-Mail: gh@vnr.de

    Ziele des Cicero-Rednerpreises: Mit dem Preis werden seit 1994 herausragende öffentliche Redebeiträge ausgezeichnet. "Der Reden-Berater" will mit diesem Preis "die wichtige Rolle der öffentlichen Rede in einer auf Kommunikationsfähigkeit und Dialogbereitschaft angewiesenen Demokratie" stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Bei dem Preis handelt es sich um eine Bronzebüste des römischen Staatsmannes und Philosophen Cicero, die der französische Künstler Hubert Floriot geschaffen hat.

    Bisherige Preisträger sind u.a.: Kurt Biedenkopf, Ron Sommer, Mark Wössner, Ingrid Matthäus-Maier, Lothar Späth, Alfred Grosser, Antje Vollmer, Joachim Gauck, Marcel Reich-Ranicki, Ulla Hahn.

    Der Jury gehören an: Friedhelm Franken (Chefredakteur "Der Reden-Berater", Bonn), Ingeborg Kaiser-Bauer (Abteilungsleiterin Inland, Presse- und Informationsamt der Bundesregierung), Astrid v. Salmuth (Unternehmens- und Medienberaterin) Herbert Schmülling (Rechtsanwalt, Staatssekretär a.D.), Prof. Dr. Bernd Spillner (Professor für Romanistik und Allgemeine Sprachwissenschaften, Universität Duisburg), Prof. Dr. Gert Ueding (Direktor des Seminars für Allgemeine Rhetorik, Universität Tübingen).


    Weitere Informationen:

    http://www.cicero-rednerpreis.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Sprache / Literatur, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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