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Wissenschaft
Jena (19.11.01) Namhafte makedonische und deutsche Politiker, Parlamentarier und Wissenschaftler referieren und diskutieren vom 29.11.-01.12.2001 im Senatssaal der FSU Jena zu den gegenwärtigen Konflikten in Makedonien und ihren historischen Grundlagen; zu Sprache, Literatur und Kultur Makedoniens und zu den Deutsch-makedonischen Beziehungen.
Vom 16. bis 19. August 2000 fand in Ohrid/Makedonien die erste deutsch-makedonische Konferenz statt. Diese Konferenz diente einer ersten Kontaktaufnahme deutscher und makedonischer Wissenschaftler und einer Bestandsaufnahme der wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Makedonien. Auch auf dieser sehr erfolgreichen Konferenz zeigte es sich, dass Makedonien bzw. die Makedonistik für die deutsche Slavistik und die deutschen Südosteuropa-Wissenschaften noch zu entdecken ist. Zu sehr befand sich Makedonien im Spannungsfeld wissenschaftlicher Fokussierungen auf Bulgarien einerseits und Serbien bzw. Jugoslawien andererseits. Insgesamt sind geringe Kenntnisse in Westeuropa über Makedonien und dessen Probleme zu beklagen. Daher haben Prof. Dr. Gabriella Schubert vom Institut für Slawistik der Universität Jena und Prof. Dr. Helmut Schaller vom Institut für Slawische Philologie der Universität Marburg sich entschlossen, eine zweite Deutsch-Makedonische Konferenz an der Universität Jena, im Anschluss an eine hier bereits im April 2000 stattgefundene Makedonien-Woche (in der die Projektgruppe MERIDIAN-212 von der Universität Skopje über "Makedonien gestern und heute" informierte), zu veranstalten.
Als sich die ethnischen Konflikte in Makedonien immer weiter verschärften und in militärischen Auseinandersetzungen mündeten, veränderte sich unter dem Aspekt der Aktualität die ursprüngliche inhaltliche Konzeption der Konferenz, die eher kulturwissenschaftlich und philologisch ausgerichtet war. In den Mittelpunkt rückten nun aktuelle Probleme und deren Ursachen unter gleichzeitiger Berücksichtigung der ursprünglichen Themen.
Die Konferenz soll dazu beitragen, die Ursachen der Gegenwartsprobleme Makedoniens besser zu verstehen, über Zukunftsperspektiven und über Möglichkeiten deutsch-makedonischer wissenschaftlicher und kultureller Zusammenarbeit nachzudenken.
29.11.2001, ca. 18.00 Uhr:
Round-Table zu den Zukunftsperspektiven für Makedonien
30.11.2001, 20.00 Uhr:
Literarische Soiree im Schillerhaus mit Schriftstellern aus Makedonien und ihren Übersetzern
Ansprechpartnerin:
Prof. Dr. Gabriella Schubert, Institut für Slawistik,
Tel.: 03641/944725, Fax: 03641/944702,
E-Mail: ssg@lingua1.phil.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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