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Wissenschaft
Polnisches Bildungssystem orientiert sich
an deutschen Fachhochschulen
Im Rahmen der Deutsch-Polnischen Fachhochschultagung des BMBF, der HRK, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Zittau/Görlitz und der Konferenz der Rektoren der Staatlichen Polnischen Berufshochschulen trafen sich vom 15.-17.11.2001 Rektoren, Prorektoren, Präsidenten, Vizepräsidenten und Dekane verschiedener deutscher Fachhochschulen mit ihren polnischen KollegInnen in Zittau/Sachsen.
Diese überregionale und internationale Veranstaltung diente dem internationalen Meinungsaustausch.
Seitens des BMBF stellte Ministerialdirektor Prof. R. Friedrich, Leiter der Abteilung Hochschule im BMBF, den Weg zum Europäischen Hochschulraum und die Perspektiven für die Hochschulzusammenarbeit in Europa dar und Prof. Mielenhausen (HRK) die deutschen Fachhochschulen und ihren Bildungsauftrag in der Bundesrepublik. Der Vorsitzende der Rektorenkonferenz der staatlichen polnischen Berufshochschulen, Prof. Dr. Balanda hob die Bemühungen der polnischen Seite zur Reformierung und Umstrukturierung der Hochschul-landschaft in Polen hervor. Berlin war durch die Technische Fachhochschule Berlin und deren Vizepräsidenten für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer Prof. Dr. Wolfgang Treimer vertreten: ein Impulsreferat zeigte die FH Forschung an der TFH Berlin. Dabei wurde die große Forschungsbandbreite demonstriert, die, beginnend mit praxisbezogenen und anwendungsorientierten Forschungsaktivitäten für KMU bis zu den Problemen der Grundlagenforschung (Biochemie, Zellbiologie, Neutronencomputertomographie, u.a.), auch einer Universität zur Ehre gereichen würde. Weitere Impulsreferate zur internationalen Zusammenarbeit, Hochschule und Region sowie das Fächerspektrum brachten den polnischen Teilnehmern das Bildungs- und Forschungspotential der deutschen FH näher.
Die Reform des polnischen Bildungssystems sieht mit dem "Gesetz über die Berufshoch-schulen" (Anm.: in Polen) vom 9. Mai 1997 einen neuen Hochschultyp - die Berufshochschule - vor, die sich am Bildungsauftrag von Fachhochschulen in Deutschland orientiert. Das Interesse der polnischen Seite war vielfältig und da Polen zu den ersten gehören wird, die bei der EU-Ost-Erweiterung mit dabei sein werden, kommt diesem Treffen eine große Bedeutung zu.
Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Treimer, Tel. 030 - 4504 - 2333.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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