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Wissenschaft
Lehre und Forschung als Beruf - Chancen und Risiken des neuen Hochschuldienstrechts
Einen hochrangigen Gast konnte die Universität Stuttgart für ihren nächsten Universitätsabend am Dienstag, den 27. November gewinnen: Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Klaus Landfried, wird bei dieser Gelegenheit über das Thema "Lehre und Forschung als Beruf - Chancen und Risiken des neuen Hochschuldienstrechts" sprechen. Der Abend verspricht vor allem vor dem im Vorfeld des Bundestagsbeschlusses zur Dienstrechtsreform vom 9. November kontrovers geführten Diskussion interessant zu werden. Senat und Universitätsrat der Uni Stuttgart hatten bereits im Frühsommer kritisch zu der geplanten Reform Stellung bezogen. Kritikpunkte waren und sind insbesondere die Professorenbesoldung, die sich - um die Konkurrenz insbesondere zwischen technischen Hochschulen und Industrie nicht noch weiter zu verschlechtern - an Marktpreisen orientieren müsse, die Ausstattung der Juniorprofessuren und die Abschaffung der Habilitation (siehe dazu auch unsere Pressemitteilung Nr. 48 vom 31.5.2001). Unmittelbar vor der abschließenden Lesung im Bundestag am 9. November hatte - wie Anfang November auch die Landesrektorenkonferenz Baden-Württemberg - die HRK der Dienstrechtsreform ihre Unterstützung aufgekündigt. Der Deutsche Hochschulverband hatte in einem Gutachten die geplante Reform in wesentlichen Teilen als verfassungswidrig eingestuft. Auch der baden-württembergische Wissenschaftsminister Prof. Peter Frankenberg hatte am 9. November im Bundestag weitreichende Änderungen an den Gesetzesplänen gefordert. Das letzte Wort wird nun der Bundesrat haben. - Dazu sind die Öffentlichkeit und Vertreter/innen der Medien herzlich eingeladen.
Zeit: 27. November, 18.00 Uhr
Ort: Uni-Bereich Stadtmitte, Keplerstr. 17, Hörsaal 17.01
Klaus Landfried ist seit 1974 Professor für Politikwissenschaft im Fachbereich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Universität Kaiserlautern. Von 1987 bis 1997 war er Präsident der Uni Kaiserlautern, seit 1. August 1997 ist er HRK-Präsident. - Mit den Universitätsabenden möchte die Universität Stuttgart dazu beitragen, eine fächerübergreifende Diskussion zwischen Wissenschaftlern, Studierenden und der Öffentlichkeit anzuregen. In diesem Rahmen nehmen regelmäßig Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zu aktuellen Themen Stellung. Im Anschluß an den Vortrag besteht Gelegenheit zum Gedankenaustausch bei Wein und Brezeln.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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