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Mit steigender Mobilität nimmt die Zeit zu, die Reisende in Flugzeug, Bus, Auto oder Bahn sitzend verbringen. Je länger die Reise, desto größer die Gefahr, dass sich in den Unterschenkelvenen eine Thrombose entwickelt. Wie man die Beinvenenthrombose mit modernen Mitteln diagnostiziert und behandelt, ist Inhalt der Ärzte-Tagung "VII. Bochumer Gefäßsymposium. Modernes Management der tiefen Beinvenenthrombose" in Bochum.
Bochum, 21.11.2001
Nr. 354
Wenn langes Sitzen gefährlich wird
Thrombose-Behandlung: ambulant oder stationär
Ärzte-Tagung diskutiert optimale Therapie
Mit steigender Mobilität nimmt die Zeit zu, die Reisende in Flugzeug, Bus, Auto oder Bahn sitzend verbringen. Je länger die Reise, desto größer die Gefahr, dass sich in den Unterschenkelvenen eine Thrombose entwickelt. Wird sie nicht früh genug erkannt und behandelt, besteht das erhöhte Risiko einer Lungenembolie. Wie man die Beinvenenthrombose mit modernen Mitteln diagnostiziert und behandelt, ist Inhalt einer Ärzte-Tagung im Dezember "VII. Bochumer Gefäßsymposium. Modernes Management der tiefen Beinvenenthrombose" (Samstag, 1.12.2001, 9:00-13:00 Uhr, Novotel Bochum). Diskutiert wird unter anderem, wann und wie eine Thrombose ambulant behandelt werden kann und wann eine Einweisung in die Klinik unumgänglich ist. Veranstalter sind die Klinik für Dermatologie und die Abteilung für Gefäßchirurgie der Ruhr-Universität Bochum im St. Josef Hospital.
Risikopatienten - Vorbeugung - Behandlung
Die tiefe Beinvenenthrombose mit dem Risiko einer Lungenembolie kann nicht nur bettlägerige Patienten treffen. Bis zu 10% der Fluggäste, die länger als acht Stunden im Flugzeug sitzen, entwickeln Thrombosen in den Unterschenkelvenen. Besonders gefährdet sind Frauen, die die Pille einnehmen und Menschen, die Übergewicht oder Gerinnungsstörungen haben, an Krampfadern leiden oder bereits Thrombosen bzw. Lungenembolien überstanden haben. Vorbeugen ist möglich, indem man ausreichend trinkt (keinen Alkohol), Bewegungsübungen macht oder Kompressionsstrümpfe trägt. Kommt es dennoch zu einer Thrombose, schwellen die Unterschenkel und Knöchel an und man empfindet ein Schwere- und Spannungsgefühl in den Beinen. Eine Lungenembolie kündigt sich durch Luftnot und Atembeschwerden an. Je nach Schwere werden eine ambulante Behandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten und eine Kompressionstherapie oder ein operativer Eingriff notwendig.
Programm
9.00 h: Einführung - Thromboserisiko bei Langstreckenflügen; Prof. Dr. Peter Altmeyer, Direktor der Klinik für Dermatologie der Ruhr-Universität Bochum, Ärztlicher Geschäftsführer des St. Josef-Hospitals
9.05 h: Pathogenetische Aspekte der Thrombose; Prof. Dr. Klaus-Michael Müller, Dr. Peter Grewe, Institut für Pathologie, Ruhr-Universität Bochum, Bergmannsheil
9.30 h: Moderne radiologische Diagnostik: MRT, CT und Stellenwert der Phlebographie; Dr. Gebhard Schmid, Radiologische Klinik der Ruhr-Universität, St. Josef Hospital Bochum
9.55 h: Gerinnungsdiagnostik: Welche Parameter sind sinnvoll ? Prof. Dr. Herbert Neumann, Medizinische Klinik, St. Elisabeth Hospital, Bochum:
10.20 h: Konservative Therapie: Welche Patienten eignen sich für die ambulante Behandlung ? Dr. Johannes Koepchen, Praxis für Gefäßkrankheiten, Dortmund
10.45 h: Kaffepause mit Besuch der Industrieausstellung
11.15 h: Fibrinolysebehandlung: Lohnt sich das Risiko? Prof. Dr. Andreas Mügge. Medizinische Klinik II der Ruhr-Universität, St. Josef-Hospital Bochum
11.40 h: Möglichkeiten und Grenzen der chirurgischen Thrombektomie; Priv. Doz. Dr. Achim Mumme, Chirurgische Klinik der Ruhr-Universität, Abteilung für Gefäßchirurgie, St. Josef Hospital Bochum:
12.05 h: Aktuelle Diagnostik und Therapie bei Lungenembolie; Dr. Jochen Grote, Medizinische Klinik II der Ruhr-Universität, St. Josef-Hospital Bochum
12.30 h: Postthrombotisches Ulcus cruris: Ein Stiefkind der Medizin? Dr. Markus Stücker, Klinik für Dermatologie der Ruhr-Universität, St Josef Hospital Bochum
Tagungsleitung: Dr. M. Stücker, Klinik für Dermatologie der Ruhr-Universität, Priv. Doz. Dr. A. Mumme, Chirurgische Klinik der Ruhr-Universität, Abteilung für Gefäßchirurgie, St Josef- Hospital Bochum
Weitere Informationen
Dr. Markus Stücker, Abteilung für Gefäßerkrankungen der Dermatologischen Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum im St. Josef Hospital, Gudrunstraße 56, 44791 Bochum, Tel. 0234/509-1, Fax: 0234/509-3409, E-Mail: markus.stuecker@ruhr-uni-bochum.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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