idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Stadt Heidelberg und Ruprecht-Karls-Universität laden die Medien zur Verleihung des Preises am Mittwoch, 28. November 2001, 17 Uhr, in die Aula der Alten Universität ein (Grabengasse 1, 69117 Heidelberg)
Die Stadt Heidelberg verleiht gemeinsam mit der Ruprecht-Karls-Universität den Karl Jaspers-Preis in diesem Jahr an den Philosophen Professor Dr. Robert Spaemann. Oberbürgermeisterin Beate Weber und der Rektor der Ruprecht-Karls-Universität, Professor Dr. Peter Hommelhoff, laden die Medien zur Verleihung des Preises am kommenden Mittwoch mit anschließendem Empfang in der Bel Etage herzlich ein.
Nach der Begrüßung durch Professor Dr. Peter Hommelhoff und Oberbürgermeisterin Beate Weber hält der Heidelberger Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Dr. h.c. Adolf Laufs die Laudatio auf den Preisträger. Musikalisch umrahmt wird die Preisverleihung durch das Bläserquartett des Collegium Musicum der Universität Heidelberg.
Die Stadt Heidelberg und die Universität Heidelberg vergeben den Karl Jaspers-Preis alle drei Jahre für ein herausragendes wissenschaftliches Werk, das von philosophischem Geist getragen ist. "Seine wissenschaftliche Bedeutung soll die Grenzen einer geisteswissenschaftlichen oder psychiatrischen Fachdisziplin zu Gunsten einer interdisziplinären Verständigung überschreiten", wie es im Stiftungstext heißt. Der Preis wurde aus Anlass des 100. Geburtstages des Heidelberger Philosophen Karl Jaspers im Jahr 1983 von der Stadt Heidelberg und der Universität Heidelberg gestiftet und ist mit 10 000 Mark dotiert.
Robert Spaemann, 1927 in Berlin geboren, studierte Philosophie, Theologie und Romanistik in Münster, München, Fribourg und Paris. Er promovierte 1952 in Münster, wo er sich 1962 auch habilitierte. Er war von 1962 bis 1969 Professor für Philosophie in Stuttgart, ab 1969 an der Universität Heidelberg. Von 1973 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1992 lehrte er an der Universität München und gab in dieser Zeit mehrere grundlegende Werke heraus, darunter "Glück und Wohlwollen. Versuch über die Ethik", das zu seinen Hauptwerken zählt. Daneben hat er Gastprofessuren an der Sorbonne/ Paris und an der Universität in Rio de Janeiro wahrgenommen und ist seit 1992 Honorarprofessor an der Universität Salzburg.
Mit Karl Jaspers vereint Robert Spaemann insbesondere das Engagement, in den ethischen Debatten der Gegenwart um der Vernunft willen Stellung zu beziehen. In den aktuellen Diskussionen zu den ethischen Grenzen von Medizin und Naturwissenschaft, vor allem der Gentechnologie, ist Spaemann mit zahlreichen Beiträgen öffentlich präsent. Der mit Ehrendoktorwürden und Preisen mehrfach ausgezeichnete Philosoph lebt heute in Stuttgart.
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).