idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.04.1998 00:00

Mehr Realität

Beate Koch Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Mediendienst 4-1998

    Thema 4

    Mehr Realitaet

    Maschinen oder Fabrikanlagen werden immer komplexer, die Produktzyklen immer kuerzer, das Wissen darueber immer vielfaeltiger. Ein Weg, die Komplexitaet handhabbar zu machen, ist Augmented Reality - erweiterte Realitaet.

    Um die immer komplexeren technischen Geraete wie etwa Autos, Flugzeuge oder Fabrikanlagen konstruieren und warten zu koennen, muesste das Personal permanent geschult werden. Denn das benoetigte Wissen wird nicht nur staendig umfassender, sondern veraltet auch immer schneller. Eine andere Loesung bietet das Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung IGD in Darmstadt an: Augmented Reality - erweiterte Realitaet. Mit dieser Technik erhaelt der Benutzer die benoetigten Informationen vor Ort in Echtzeit in die Umgebung eingeblendet. Sie stehen zur richtigen Zeit am richtigen Ort und im richtigen Kontext zur Verfuegung. So wird es selbst fuer einen Mechaniker, der unter einem Fahrzeug liegt und mit beiden Armen im Motorraum arbeitet, moeglich, in der Bedienungsanleitung zu blaettern, um zu sehen, wo der entsprechende Schlauch anzuschliessen ist.

    Die Darstellungen reichen von einfachem Text ueber zweidimensionale Plaene bis hin zu dreidimensionalen bewegten Objekten, die in Echtzeit positions- und orientierungsrichtig in die reale Welt eingeblendet und mit dieser ueberlagert werden - die Realitaet erweitern. Darueber hinaus koennen auch nicht gegenstaendliche Informationen, wie beispielsweise der Druck in einer Rohrleitung oder die Spannung einer Stromfuehrung dargestellt werden. Diese erweiterten Wahrnehmungsfaehigkeiten machen UEberwachungs- und Reparaturaufgaben auch in neuen und unbekannten Situationen einfacher, handhabbarer und sicherer.

    Auf der Hannover Messe Industrie (Halle 16 Stand C19) zeigt das IGD eine Anwendung aus dem Bereich Konstruktion: den Einbau eines Tuerschlosses in eine Autotuer. »Dem Benutzer werden die einzelnen Arbeitsschritte durch Virtual Reality-Techniken gezeigt«, erlaeutert Dr. Stefan Mueller aus dem IGD. "Ein handelsueblicher Rechner uebernimmt dabei die lage- und orientierungsrichtige Integration der virtuellen mit der realen Welt durch optische Messverfahren in Echtzeit." Der Benutzer sieht die eingeblendeten Informationen mit Hilfe einer am Kopf befestigten halbdurchsichtigen Brille und kann auf die jeweiligen Anweisungen prompt reagieren.

    Ansprechpartner: Dr. Stefan Mueller, Telefon 0 61 51/1 55-1 88, Telefax 0 61 51/1 55-1 96, email: stefanm@igd.fhg.de, Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung IGD, Rundeturmstr. 6, D-64283 Darmstadt

    Pressekontakt: Bernad Lukacin, Telefon 0 61 51/1 55-1 46, Telefax 0 61 51/1 55-4 46, email: lukacin@igd.fhg.de, http://www.igd.fhg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).