idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.04.2011 10:52

Universität Göttingen bietet ersten Lehramtsstudiengang für Chinesischlehrer an

Dr. Bernd Ebeling Presse, Kommunikation und Marketing
Georg-August-Universität Göttingen

    Als erste Hochschule in Deutschland richtet die Universität Göttingen zum Wintersemester 2011/2012 einen Lehramtsstudiengang „Chinesisch als Fremdsprache“ ein. Damit können Studierende erstmals Chinesisch als eines der beiden Pflichtfächer für das Lehramt an weiterführenden Schulen wählen. Bislang war die Qualifikation für das Lehramt Chinesisch nur über ein ergänzendes Studium möglich.

    Pressemitteilung Nr. 82/2011

    Universität Göttingen bietet ersten Lehramtsstudiengang für Chinesischlehrer an
    „Chinesisch als Fremdsprache“ beginnt zum Wintersemester – Neue Professur wird besetzt

    (pug) Als erste Hochschule in Deutschland richtet die Universität Göttingen zum Wintersemester 2011/2012 einen Lehramtsstudiengang „Chinesisch als Fremdsprache“ ein. Damit können Studierende erstmals Chinesisch als eines der beiden Pflichtfächer für das Lehramt an weiterführenden Schulen wählen. Der Studiengang mit Bachelor-Abschluss umfasst unter anderem eine intensive Ausbildung im modernen Hochchinesisch, ein Auslandssemester an Partnerhochschulen in Peking oder Taipei sowie ein zweites Unterrichtsfach. Bislang war die Qualifikation für das Lehramt Chinesisch nur über ein ergänzendes Studium möglich. „In dem neuen Studiengang bilden wir qualifizierte Chinesischlehrerinnen und -lehrer aus, die sich während ihres Studiums intensiv mit ihrem Fach auseinandersetzen können und die an den Schulen benötigt werden, um die Qualität des Chinesischunterrichts weiter zu verbessern“, so Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Forschung und Internationales der Hochschule. „Der neue Studiengang ist eingebettet in unser Zentrum für Moderne Ostasienstudien, das bereits drei fachwissenschaftliche Bachelor-Studiengänge anbietet. Außerdem erweitern wir damit unser Angebot in der Lehramtsausbildung, die ein wichtiger Schwerpunkt an unserer Hochschule ist.“

    Darüber hinaus trägt die Einrichtung des Studiengangs dazu bei, die Situation an den Hochschulen im Jahr des doppelten Abiturjahrgangs in Niedersachsen weiter zu entspannen. Voraussetzung für die Einrichtung des Studiengangs war die Zulassung des Fachs Chinesisch als zweite Fremdsprache an weiterführenden Schulen. Dem hatte das Niedersächsische Kultusministerium im vergangenen Jahr zugestimmt. Gespräche des Präsidiums der Georgia Augusta mit den Leitern niedersächsischer Gymnasien hatten gezeigt, dass in den größeren Städten Interesse besteht, Chinesisch als zweite oder dritte Fremdsprache anzubieten. In Deutschland wird zurzeit an rund 260 Schulen Chinesisch als zweite oder dritte Fremdsprache oder als Arbeitsgemeinschaft unterrichtet, in Niedersachsen an 21 Schulen. Um an einem Gymnasium unterrichten zu können, müssen Studierende nach ihrem Bachelor-Abschluss den Aufbaustudiengang Master of Education absolvieren.

    Der neue Studiengang „Chinesisch als Fremdsprache“ ist am Centre for Modern East Asian Studies (CeMEAS) der Universität Göttingen angesiedelt, einem der bundesweit größten Zentren zur Erforschung des modernen China. Die Wissenschaftler am CeMEAS beschäftigen sich seit 2010 insbesondere mit den historischen, religiösen, sozialen, wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Entwicklungen Chinas seit dem 18. Jahrhundert. „In den drei bereits erfolgreich gestarteten fachwissenschaftlichen Bachelor-Studiengängen wird neben einer erstklassigen sinologischen Ausbildung auch großer Wert auf eine enge Verzahnung mit den Fachwissenschaften wie Geschichts- und Politikwissenschaft gelegt“, so Prof. Dr. Axel Schneider, Vorstand des CeMEAS. Alle Studienplätze sind belegt; die ersten Master-Studiengänge beginnen im Wintersemester 2012/2013.

    Die Universität wird ebenfalls zum kommenden Wintersemester die Professuren „Fachdidaktik Chinesisch als Fremdsprache“ und „Gesellschaft und Wirtschaft des modernen China“ besetzen. Deren Inhaber wird sich auch dem noch relativ jungen Forschungsgebiet der Vermittlung des Chinesischen als Fremdsprache widmen. Die Professur ist eine von zwei Professuren an der Universität Göttingen, die das chinesische Erziehungsministerium 17 Jahre lang fördert. Dabei handelt es sich um die bislang höchste Bildungsinvestition Chinas im Ausland. Darüber hinaus unterstützt die südniedersächsische Wirtschaft eine neu eingerichtete Stiftungsprofessur Ostasienwissenschaften am CeMEAS.

    Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.uni-goettingen.de/de/120565.html zu finden.

    Kontaktadressen:
    Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne
    Vizepräsidentin der Georg-August-Universität Göttingen
    Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-4320, Fax (0551) 39-4520
    E-Mail: hiltraud.casper-hehne@zvw.uni-goettingen.de
    Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/110984.html

    Prof. Dr. Axel Schneider
    Georg-August-Universität Göttingen
    Vorstand des Centre for Modern East Asian Studies
    Waldweg 261, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-7033, Fax (0551) 39-7048
    E-Mail: axel.schneider@phil.uni-goettingen.de
    Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/120655.html


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-goettingen.de/de/120565.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).