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Wissenschaft
Vom 27. – 30. April 2011 findet in Mannheim die 77. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) statt
Die Therapie mit Stammzellen aus dem Knochenmark scheinen Patienten, die nach einem Herzinfarkt eine Stent-Therapie erhalten haben, keinen Nutzen zu bringen. Das zeigt eine Studie aus Ulm und Kempten, die heute auf der 77. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) präsentiert wurden. Von Mittwoch bis Samstag (27. bis 30. April) diskutieren in Mannheim mehr als 7000 Teilnehmer aus rund 25 Ländern aktuelle Entwicklungen aus allen Bereichen der Kardiologie.
In die Studie eingeschlossen wurden insgesamt 42 Herzinfarkt-Patienten, denen mehr als sechs Stunden nach Eintreten der Infarktsymptome erfolgreich ein Stent zur Aufdehnung der Koronararterien eingesetzt wurde, und die eine Infarktgröße von mehr als zehn Prozent der Muskelmasse der linken Herzkammer aufwiesen. 29 von ihnen erhielten eine Therapie mit aus dem eigenen Knochenmark isolierten mononuklearen Stammzellen, infundiert in das Infarktgefäß, 13 Patienten bekamen eine Placebo-Behandlung.
Nach einem, drei, sechs, zwölf und 24 Monaten wurde bei allen Studienteilnehmern eine kardiale Magnetresonanztomographie durchgeführt. Es waren keine positiven Effekte der Stammzelltherapie auf Parameter wie die linksventrikuläre Auswurffraktion, das Schlagvolumen der linken Herzkammer, oder die Infarktgröße feststellbar.
Quelle: Wöhrle et al., Intracoronary stem cell therapy in patients with acute myocardial infarction – 24 months outcome of a randomized, double-blind, placebo controlled trial with serial MRI follow-ups, Abstract P1003, Clin Res Cardiol 100, 2011
Kontakt:
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40237 Düsseldorf
Tel.: 0211 / 600692 - 51
Fax: 0211 / 600692 - 10
Prof. Dr. Eckart Fleck (Pressesprecher, Berlin)
E-Mail: fleck@dhzb.de
Christiane Limberg (Pressereferentin, Düsseldorf)
E-Mail: limberg@dgk.org
Vom 27.-30. April 2011 in Mannheim:
Kongress-Pressebüro: 0621 / 4106 - 5002
B & K Medien- und Kommunikationsberatung: 0621 / 4106 – 5005;
mobil 0043-676-6356775
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit heute mehr als 7500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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