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05.05.2011 16:49

Textiles Handwerk zwischen Tradition und Innovation

Andreas Pieper Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

    Ausstellung „Fäden verbinden – Faszination textiles Handwerk“ im BIBB in Bonn

    Was verbindet die Tätigkeiten Filzen, Klöppeln, Posamentieren, Sticken, Stricken und Weben? Sie alle stellen traditionelle textile Handwerkstechniken dar, deren Bedeutung in der Vergangenheit durch den Vormarsch industrieller Fertigungstechniken mehr und mehr abgenommen hat. Dieser Entwicklung soll nun entgegengewirkt werden: Mit der Bündelung aller Handwerkstechniken in Form von Fachrichtungen im neuen Ausbildungsberuf „Textilgestalter/-in im Handwerk“ sollen in einer Branche zwischen Tradition und Innovation neue Impulse gesetzt werden.

    Erstmals präsentiert das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der IG Metall aus diesem Anlass im Rahmen einer Vernissage einen neuen Ausbildungsberuf der Öffentlichkeit. Die Ausstellung „Fäden verbinden – Faszination textiles Handwerk“, die im BIBB in Bonn bis zum 20. Mai zu sehen ist, zeigt getreu dem Motto „Hände, die Werte schaffen“ textile Kunstwerke und Kostbarkeiten von hoher Qualität und Individualität und gibt einen Einblick in einen traditionellen Handwerksbereich.

    Die Ausstellung präsentiert unter anderem alte Klöppelbriefe, Klöppelkissen und wertvolle, klassische Spitzen, aber auch moderne Umsetzungsmöglichkeiten in Form von Schmuckstücken. Wer seine eigene Klöppelfertigkeit testen möchte, erhält ebenfalls Gelegenheit dazu. Aus dem Bereich des Filzens sind zum Beispiel Bekleidungs- und Schmuckstücke, Wohn- oder abstrakte Kunstobjekte zu sehen. Als „Gemeinschaftswerk“ wird ein gefilztes „Hochzeitsensemble“ präsentiert, in dem aus allen Fachrichtungen Musterstücke eingearbeitet sind: Jacke, Kleid, Krone, Handschmuck und Trauringkissen.

    Anlässlich der Ausstellungseröffnung betonte BIBB-Präsident Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, dass traditionelle Handwerkstechniken und die mit ihnen erstellten Produkte Teil unseres alltäglichen Lebens seien. „Sie gehören nicht ins Museum, wo man sie wie Relikte aus vergangenen Tagen bewundern kann.“ Die Ausstellung zeige auf eindrucksvolle Weise die unterschiedlichen Herstellungstechniken und die Vielfalt der Produkte, die mit viel Liebe zum Detail entstanden seien. „Wir hoffen“, so Prof. Esser weiter, „dass durch die Neuordnung des Textilgestalters zusätzliche Ausbildungsplätze in der Branche und dauerhaft bessere Beschäftigungsperspektiven gewonnen werden können.“

    Die Ausstellung „Fäden verbinden – Faszination textiles Handwerk“ wird im Anschluss an die Präsentation im BIBB im Juni auch bei der IG Metall in Frankfurt am Main sowie im September beim ZDH in Berlin zu sehen sein.

    Ausstellungsort: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Foyer, Robert-Schuman-Platz 3, 53175 Bonn. Öffnungszeiten: 6. bis 20. Mai, werktags von 9 bis 17 Uhr.

    Bilder von der Ausstellungseröffnung stehen in Kürze zur Verfügung unter http://www.bibb.de/pressefotos

    Weitere Informationen und Anmeldung bei:
    Monika Welter, Tel.: 0228 / 107-2819, E-Mail: welter@bibb.de
    Christiane Reuter, Tel.: 0228 / 107-2225, E-Mail: reuter@bibb.de

    Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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