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Wissenschaft
In einer repräsentativen Umfrage des Institutes in 100 größeren Agrarunternehmen in Russland im Gebiet Wolgograd zeigte sich, dass deren wirtschaftliche Situation weiterhin sehr angespannt ist. Neben der konsequenteren Umsetzung bestehender rechtlicher Rahmenbedingungen ist die Verschuldung das gravierendste Problem des Sektors.
In der Reihe der "Discussion Paper" des Institutes ist ein Beitrag zur wirtschaftlichen Situation landwirtschaftlicher Grossbetriebe in Russland (Nr. 32 in deutsch und Nr.34 in russisch) erschienen. Dargestellt werden Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahre 2000 zu Eigentumsverhältnissen und Rentabilität in 100 russischen Großbetrieben im Gebiet Wolgograd. Die Untersuchungen ordnen sich in die Forschungsarbeiten zur Privatisierung und Umstrukturierung landwirtschaftlicher Betriebe in Mittel- und Osteuropa ein.
53,0 % der Bodenanteile und 53,3 % des Kapitals befinden sich in den Händen von in den Betrieben beschäftigten Personen.Von 97 untersuchten Betrieben arbeiteten 59 mit Gewinn wobei die durchschnittliche Kostenrentabilität (Gewinn *100/Kosten) aller Betriebe bei 3,4 % lag. Bleiben die Kosten für Sozialleistungen, Unterstützung der Hauswirtschaften und z. T. zu hohe Abschreibungen unberücksichtigt, liegt die durchschnittliche Kostenrentabilität mit 25,5 % deutlich höher. Gravierend ist das Schuldenproblem, von 59 bezüglich dieser Frage auswertbaren Betrieben halten 15 eine Lösung aus eigener Kraft für möglich, 9 in Kombination mit staatlichen Maßnahmen und 35 hoffen nur auf staatliche Maßnahmen.
http://www.iamo.de
http://www.landw.uni-halle.de/iamo/iamo_frames.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, Tier / Land / Forst, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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