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Wissenschaft
Basteln am Leben und Studierende des neuen Jahrtausends
Drei Ausstellungseröffnungen am 7. Dezember 2001 an der TU Berlin
Gleich drei Ausstellungen werden am 7. Dezember 2001 in der Technischen Universität Berlin eröffnet: Die Ausstellungen "Bricoler le Vivant - Am Lebewesen basteln" und "Forschungsschwerpunkt Biotechnologie an der Technischen Universität Berlin" demonstrieren in ihrer Verschiedenheit die Breite des Spektrums wissenschaftlicher Themen und Ansätze wie der mit ihnen verbundenen Fragen, die heute unter dem Begriff Biotechnologie zusammengefasst werden. Die Ausstellung "Studentische Lebensentwürfe" geht der Frage nach, welche persönlichen und beruflichen Visionen, Lebensentwürfe und Pläne Studierende der TU Berlin zu Beginn des neuen Jahrhunderts haben.
Die Ausstellungen sind vom 8. Dezember 2001 bis zum 20. Januar 2001 täglich (außer Weihnachtsfeiertage, Sylvester und Neujahr) in der Zeit von 9.00 bis 20.00 Uhr im Lichthof des TU-Hauptgebäudes in der Straße des 17. Juni 135 zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Zu den Ausstellungseröffnungen möchten wir Sie herzlich einladen:
Zeit: Freitag, 7. Dezember 2001, 16.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Lichthof, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Grundlegende Fragen der Bioethik: "Bricoler le Vivant - Basteln am Lebewesen"
"Bricoler le vivant - Basteln am Lebewesen" ist eine Ausstellung der Wissenschaftsabteilung der Französischen Botschaft in Berlin. Sie wurde erstellt von der Cite des Sciences & de l'Industrie, Paris in Verbindung mit dem Centre National De La Recherche Scientifique Frankreichs. Sie bietet eine Einführung und Übersicht zum Stand medizinischer Nutzung der Biotechnologie auf den Anwendungsfeldern: Transplantationen künstlicher oder halbsynthetischer Organe, Xeno-Transplantationen (Verpflanzung tierischer Organe), Zelltherapie, Einsatz von Stammzellen, medizinisch unterstützte Zeugung, Präimplantationsdiagnostik, Embryonenforschung und Gentherapie.
Die Ausstellung benennt grundlegende Fragen der Bioethik, die mit den biotechnologischen Forschungsergebnissen, insbesondere mit der neuen Verfügbarkeit über Stammzellen und den Möglichkeiten der Herstellung von Embryonen zur Schaffung von therapeutischem Material aufgeworfen sind. Sie behandelt dazu die französische Diskussion zum Erlass eines neuen Bioethikgesetzes wie die kulturell begründeten Unterschiede der Behandlung dieser Frage im europäischen Raum.
Darüber hinaus ist die Ausstellung ein Beispiel der in Frankreich breit entwickelten und als Aufgabe auch in den Hochschulen intensiv diskutierten Kultur einer Wissenschaftskommunikation, die sich an die breite Öffentlichkeit wendet, die komplizierte wissenschaftliche Zusammenhänge für Laien verdeutlichen will, um diese in die Lage zu versetzen, das wissenschaftliche Geschehen zu verfolgen - kritisch, aber rational.
Biotechnologie an der TU Berlin
Mit der Ausstellung "Forschungsschwerpunkt Biotechnologie an der Technischen Universität Berlin" stellt sich das Biotechnologie-Centrum der TU Berlin in seiner inneruniversitären Verflochtenheit, aber auch seiner Einbindung in die Berliner Forschungslandschaft auf dem Felde der Biotechnologie dar. Die Ausstellung wurde erarbeitet unter der Verantwortung von Prof. Dr. Rainer Buchholz sowie Priv.-Doz. Dr. Heike Dörnenburg, Biotechnologie-Centrum und gestaltet von Sabine Konopka, Fakultät VII, Architektur Umwelt Gesellschaft.
Die Ausstellung gibt eine Übersicht zu den biotechnologischen Aktivitäten im Lande Berlin sowie den derzeitigen Forschungsschwerpunkten an der Technischen Universität und stellt einige Forschungsprojekte auf den Feldern Medizin, Nahrung, Umwelt, Prozessentwicklung und Bionik vor. Sie behandelt die weit zurückreichende Geschichte der Biotechnologie an der Technischen Universität Berlin, deren Ursprung im Bereich Lebensmittel-Biotechnologie liegt. Der Studiengang Biotechnologie wird präsentiert unter besonderer Hervorhebung seiner internationalen Dimension in Gestalt des neuen, gemeinsam mit einer koreanischen Universität angebotenen deutsch-koreanischen "Dual-Degree-Programm" mit Abschluss Diplom/Master. Mit seinem intensiven deutsch-koreanischen Studierendenaustausch stellt dieses Studienangebot einen weiteren Schritt im Prozess der Internationalisierung der Universität dar. Die Erfahrungen, die mit diesem internationalen Studienangebot gemacht werden, sind für die weitere Orientierung der Technischen Universität auf dem Felde der Studienreform von großer Bedeutung.
Wallstreet-Banker oder Idealist? - "Studentische Lebensentwürfe"
Wer sind eigentlich diese Studierenden des neuen Jahrtausends? Sind sie die Elite der Nation? Die Schnorrer auf Staatskosten? Die politikverdrossenen Markenfetischisten? Die Internet-, Intranet-, World Wide Web-, Multimedia-Cracks? Die Träumer? Die unverbesserlichen Idealisten? Die Querdenker? Die zukünftigen Wallstreet-Banker?
In einem Projektseminar unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Heiner Legewie (Institut für Gesundheitswissenschaften der TU Berlin) haben sich neun Studierende verschiedener Disziplinen und Kulturen zusammengefunden, um vor dem Hintergrund der eigenen Lebensgeschichte persönliche und berufliche Visionen ihres zukünftigen Lebens zu reflektieren. In Zusammenarbeit mit der Fotografin Beate Schleifer entstand eine Ausstellung, die eben diese individuellen Lebensentwürfe durch Fotos, Texte, Dia- und Klanginstallationen auf einfache aber doch eindringliche Weise dokumentieren.
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Weitere Informationen erteilt Ihnen gern Michaela Kawall, Pressestelle der TU Berlin, Tel.: 030/314-24026, Fax: 030/314-23909, E-Mail: michaela.kawall@tu-berlin.de
Diese Medieninformation finden Sie auch im WWW unter http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2001/pi240.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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