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05.12.2001 09:58

Über 35 Millionen Mark für das deutsche Buch

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    Schlusspräsentation zum außergewöhnlichen Bibliotheksengagement der VolkswagenStiftung am 12. Dezember in Hannover

    Je schnelllebiger unsere Zeit wird, um so wichtiger ist es, das zu bewahren, was man historische Bodenhaftung nennen könnte. Unsere Geschichte ist mehr als unsere Vergangenheit, sie ist das, was uns - unser Denken, Empfinden, Handeln - geprägt hat und unsere Entscheidungen für die Zukunft mit bestimmt. Unerlässlich für jede Beschäftigung mit der Geschichte sind Quellen, wie sie in Archiven, Museen und nicht zuletzt in Bibliotheken gesammelt sind.

    Zu den Bibliotheken in Deutschland und weiten Teilen Europas gibt es mittlerweile einen neuen, von der VolkswagenStiftung ermöglichten Zugang: das Handbuch der historischen Buchbestände. Das in wörtlichem Sinne voluminöse Werk - es umfasst 47 Bände - besteht aus dem "Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland", dem "Handbuch der historischen Buchbestände in Österreich" und dem "Handbuch deutscher historischer Buchbestände in Europa". Das Wegweisende daran: Es erschließt das deutschsprachige Schrifttum vom Beginn des Buchdrucks bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts in einer Vielzahl von Ländern und Regionen. Für
    die Zeit vor 1912 - mit diesem Jahr übernahm die Deutsche Bücherei zu Leipzig, die seit 1990 wieder Teil der Deutschen Bibliothek ist, die Aufgaben eines Gesamtarchivs - ist das "Handbuch" der umfassendste Zugang zum deutschsprachigen Schrifttum.

    Das Handbuch versteht sich dabei als weit reichendes Inventar und listet neben Büchern auch Zeitschriften, Zeitungen, Musikdrucke, Karten und "beiläufiges" Schrifttum; nicht jedoch Handschriften. Es sagt dem Benutzer, in welcher Bibliothek er Bestände eines bestimmten Sachgebietes in welcher Größenordnung findet. Mit seiner regionalen Gliederung passt sich das Handbuch der starken Streuung älterer Buchbestände an und lässt zugleich die kulturellen Physiognomien der einzelnen Regionen sichtbar werden - auch als Anreiz für künftige Forschung. Rund 10,6 Millionen Mark standen für das gesamte Vorhaben in den vergangenen beiden Jahrzehnten bereit.

    Als komplementäre Maßnahme zum Handbuch stellte die VolkswagenStiftung 25 Millionen Mark zur Verfügung für die Sammlung Deutscher Drucke. Mit dem Ziel, in Deutschland eine "dezentrale Nationalbibliothek" aufzubauen, wurde es auf diesem Weg den sechs Bibliotheken in Göttingen, Wolfenbüttel, München, Frankfurt am Main, Berlin und Leipzig ermöglicht, für jeweils eine bestimmte Epoche zwischen 1450 und 1912 deutsche Druckwerke chronologisch segmentiert zu sammeln.

    Mehr zum Thema, vor allem zum Handbuch - das selbst eine Geschichte hat, die vor fast zwanzig Jahren begann und vor zehn Jahren mit der Veröffentlichung des ersten Bandes einen vorläufigen Höhepunkt erlebte - möchten wir Ihnen nach der Publikation des nun letzten Bandes (Kroatien/ Slowenien und Teile Italiens) nahe bringen bei der vollständigen Präsentation der 47 Bände. Für die VolkswagenStiftung bedeutet dies zugleich den Abschluss einer in ihrer Dimension ungewöhnlichen Unternehmung.

    Wir laden Sie daher ein zu einer Präsentation des kompletten Handbuchs der historischen Buchbestände am:

    Mittwoch, dem 12. Dezember 2001, um 15 Uhr (Dauer ca. 90 Minuten)in die VolkswagenStiftung, Kastanienallee 35, 30519 Hannover.

    In jeweils kurzen Beiträgen wird das Vorhaben noch einmal retrospektiv betrachtet aus der Perspektive dreier unterschiedlicher Akteure:

    Professor em. Dr. Bernhard Fabian von der Universität Münster; als Herausgeber der Bände die treibende Kraft über zwei Jahrzehnte,
    Professor Dr. Elmar Mittler, Direktor der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen - und
    Dr. h. c. mult. Georg Olms vom Olms-Weidmann Verlag Hildesheim, Zürich und New York.

    Die Referenten stehen Ihnen darüber hinaus ebenso wie der Generalsekretär der VolkswagenStiftung, Dr. Wilhelm Krull, gern für Fragen zur Verfügung. Wir würden uns freuen, interessierte Journalistinnen und Journalisten zu diesem Anlass begrüßen zu können - auch um im Anschluss die Gelegenheit zu nutzen, ein wenig mit Ihnen zu feiern.

    Bitte teilen Sie uns nach Möglichkeit vorher mit, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen. Zur Schlusspräsentation erhalten Sie eine Zusammenstellung der wichtigsten Informationen über das Handbuch der historischen Buchbestände.

    Kontakt: Professor Dr. Bernhard Fabian, Telefon: 02501/5492
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    Kontakt VolkswagenStiftung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Christian Jung, Telefon: 0511/8381-380, e-mail: jung@volkswagenstiftung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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