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Wissenschaft
Dr. Yourii B. Ovchinnikov (Russische Förderation), der seit Anfang letzten Jahres am 5. Physikalischen Institut der Universität Stuttgart tätig ist, erhält einen der Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreise. Der Preis ist mit 75.000 Mark dotiert. Mit diesen Preisen zeichnet die Alexander von Humboldt-Stiftung seit diesem Jahr junge Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem Ausland für ihre bisherigen Leistungen in der Forschung aus. Die Preisträger werden eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Zusammenarbeit mit deutschen Wissenschaftlern durchzuführen. Die Humboldt-Stiftung vergibt diesen Preis in diesem Herbst an 17 Forscher aus neun Ländern. Die Mittel stammen aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung.
Dr. Ovchinnikov wurde der Preis für seine international hoch angesehenen Leistungen im Fachgebiet der Atomoptik und Laserkühlung zuerkannt. Die Fachwelt überrascht haben Dr. Ovchinnikov und sein Gastgeber, Prof. Dr. Tilman Pfau vom 5. Physikalischen Institut der Universität Stuttgart, vor kurzem mit einer Arbeit in Physical Review Letters. Die beiden Wissenschaftler stellten dort ein neuartiges Interferometer vor, mit dem die Messung kleinster Größen um bis zu einem Faktor 500 verbessert werden kann und das künftig auch als optischer Schalter in modernen Kommunikationseinrichtungen Verwendung finden könnte (siehe dazu auch unsere Pressemitteilung Nr. 78/2001 vom 25.9.2001 unter www.uni-stuttgart.de/aktuelles/presse/2001/78.html). Künftig wollen Ovchinnikov und Pfau neben der Weiterentwicklung dieses Ansatzes vor allem an Atomlasern arbeiten.
Mit diesem Preis geht zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ein hochdotierter Forschungspreis auf dem Gebiet der Quantenoptik an einen ausländischen Gastwissenschaftler der Fakultät Physik der Uni Stuttgart. Erst am 6. November erhielt Prof. Dr. Atac Imamoglu von der University of California in Santa Barbara als einer von insgesamt 14 ausländischen Spitzenwissenschaftlern den mit vier Millionen Mark dotierten Wolfgang Paul-Preis für Forschungsarbeiten am 4. Physikalischen Institut der Uni Stuttgart (siehe dazu unsere Pressemitteilung Nr. 88 vom 31.10.2001 unter www.uni-stuttgart.de/aktuelles/presse/2001/88.html).
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Tilman Pfau, 5. Physikalisches Institut der Uni Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart, Tel. 0711/685-4820, -8025, Fax 0711/685-3810, e-mail: t.pfau@physik.uni-stuttgart.de
http://www.uni-stuttgart.de/aktuelles/presse/2001/78.html
http://www.uni-stuttgart.de/aktuelles/presse/2001/88.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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