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Wissenschaft
Der Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern, William Wolff und der Bildungsminister des Landes, Henry Tesch, besuchen in der kommenden Woche die Antrittsvorlesung des frisch berufenen Juniorprofessors für Jüdische Literatur und Kultur an der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald, Dr. Daniel Stein Kokin. Am 25. Mai 2011, um 18:00 Uhr c.t. wird Professor Stein Kokin in der historischen Aula über Die hebräische Frage in der italienischen Renaissance sprechen.
Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Bischof der Pommerschen Evangelischen Kirche und Prof. Frieder Dünkel, Prorektor der Universität Greifswald werden Grußworte halten.
Seit dem Wintersemester 2010/11 lehrt Dr. Daniel Stein Kokin als Juniorprofessor jüdische Literatur und Kultur an der Theologischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. Geboren in Los Angeles, studierte er an der Universität in Chicago, u. a. bei der Philosophin Martha Nussbaum, an der Hebräischen Universität Jerusalem und in Harvard. Im Jahre 2006 wurde er mit einer Arbeit über die Bedeutung der hebräischen Sprache im Italien der Renaissance an der Harvard-University promoviert. Im Anschluss an seine Promotion lehrte und forschte der neue Greifswalder Juniorprofessor an der Universität Yale und zuletzt an der Universität von Oregon in Eugene.
Bildungsminister Henry Tesch: „Die Internationalität der Hochschulen im Lande ist in den letzten Jahren stetig sichtbarer geworden. Ich möchte daher für das Land die Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass künftig die internationalen wissenschaftlichen Netzwerke noch enger und belastbarer geknüpft werden. Denn dort liegt unsere Zukunft. Das Thema ‚Israel und Judentum’ bleibt für mich ganz oben auf der Agenda der kulturellen und der politischen Bildung. Es ist mir auch weiterhin ein Herzensanliegen, das Deutschland gute Beziehungen zu Israel und die Deutschen zu ihren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern hierzulande vor dem Hintergrund gemeinsamer Geschichte und im Blick auf die hieraus erwachsene Verantwortung haben. Die Universität Greifswald ist mit der Einrichtung dieser Juniorprofessor auf dem richtigen Weg.“
Die Forschungsinteressen von Professor Stein Kokin umfassen die gesamte Geschichte des Judentums von der Antike bis in die Neuzeit. Unter anderem arbeitet Stein Kokin zur Bedeutung und Geschichte der hebräischen Sprache, erforscht die Gestalt des Moses und fragt nach messianischen Heilsfiguren in der Geschichte des Judentums, insbesondere unter Berücksichtigung des jüdisch-christlichen Dialogs. Schließlich richten sich seine Interessen auf die Geschichte der Konstruktion Israels als Verbund von zwölf Stämmen.
Professor Stein Kokin unterhält intensive Kontakte in sein Heimatland, die USA, und nach Israel. Er beherrscht neben seiner englischen Muttersprache fließend Deutsch, modernes Hebräisch, Französisch und Italienisch. Die Studierenden genießen das internationale Flair in den Veranstaltungen, die sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache stattfinden. Außerdem profitieren die Studierenden davon, dass ihnen das Judentum in seiner Geschichte aus authentischer Perspektive sehr lebendig näher gebracht wird. Die Universität Greifswald, und insbesondere die Theologische Fakultät, freuen sich, mit der Berufung von Professor Stein Kokin einen weiteren wichtigen Beitrag zur Internationalisierung des akademischen Lebens in Greifswald beitragen zu können.
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Stefan Beyerle
Lehrstuhl für Altes Testament
Theologische Fakultät
Am Rubenowplatz 2/3, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-2516
Telefax 03834 86-2502
beyerle@uni-greifswald.de
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Der Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern, Dr. h.c. William Wolff und der Bildungsminister des Landes, Henry Tesch, besuchen in der kommenden Woche die Antrittsvorlesung des frisch berufenen Juniorprofessors für Jüdische Literatur und Kultur an der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald, Dr. Daniel Stein Kokin.
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