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07.12.2001 16:53

Uni Lüneburg macht wichtigen Schritt in Sachen Multimedia

Henning Zuehlsdorff Pressestelle
Universität Lüneburg

    Die Universität Lüneburg erhielt jetzt vom Niedersächsischen Wissenschaftsministerium grünes Licht für eine wichtige Zukunftsinvestition: den Aufbau einer verbesserten Multimedia-Infraktstruktur auf dem Campus. 500.000 Mark stehen zur Verfügung, die zu gleichen Teilen für die Einrichtung eines Multimedia-Hörsaals und eines virtuellen Seminarraums genutzt werden sollen.

    "Diese Zuweisung zeigt, daß das Land Niedersachsen ernst macht mit dem Vorhaben, multimediale Lehr- und Lernkonzepte an seinen Universitäten zu fördern", sagte Präsident Professor Dr. Hartwig Donner in einer ersten Reaktion. "Ich freue mich besonders, daß die Universität Lüneburg in diesem Umfang von dem Landesprogramm profitiert und betrachte das auch als eine Anerkennung der Arbeit, die an unserer Universität bisher schon auf dem Sektor des Multimedia-Einsatzes in Studium und Lehre geleistet worden ist."

    Die Einrichtung eines Multimedia-Hörsaals auf dem Lüneburger Campus wird gegenüber der herkömmlichen Präsentationstechnik völlig neue Möglichkeiten des Lehrens und Lernens für eine wesentlich größere Zahl Studierender als bisher eröffnen. So werden drei Kameras installiert, die wahlweise eine Aufzeichnung oder auch eine zeitgleiche Übertragung des Hörsaalgeschehens in das Internet ermöglichen. Zusätzliche Mikrofone und eine Verbesserung des Beleuchtungssystems schaffen zusammen mit einer elektronischen Tafel und entsprechenden Steuerungsgeräten für Bild und Ton die Voraussetzungen für eine optimale Übertragungsqualität. Ein Videokonferenz-System sorgt künftig dafür, dass die Teilnehmer von zeitgleich stattfindenden Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten miteinander in einen Austausch treten können.
    Dr. Rolf Großmann, Leiter der Abteilung digitale Kommunikations- und Publikationstechniken des Rechen- und Medienzentrums der Uni, hatte den erfolgreichen Antrag für die Universität gestellt: "Wir gehen davon aus, dass der neu ausgestattete Hörsaal rechtzeitig zum nächsten Sommersemester für seinen neuen Einsatzzweck genutzt werden kann. Die umfangreiche Ausstattung wird dann nicht nur eine web-gestützte Lehre mit bewegten Bildern und Tönen ermöglichen, auch eine Verbesserung der Lehrqualität kann die Folge sein. Die künftig problemlos mögliche Aufzeichnung kompletter Veranstaltungen kann nämlich auch dazu genutzt werden, anschließend kritisch zu analysieren, ob eine Vorlesung hochschuldidaktisch richtig aufgebaut wurde."

    Die zweite Hälfte der Geldzuweisung des Ministeriums investiert die Universität in einen virtuellen Seminarraum.Einen entsprechenden Antrag hatte das Fernstudienzentrum der Universität ausgearbeitet, das bereits seit mehreren Jahren auf dem Feld des sogenannten e-learning, also des netzgestützten Lernens an Computern aktiv ist. Der virtuelle Seminarraum ist kein physischer Ort mit Tischen und Stühlen, sondern eine Rechnerwelt, die dazu genutzt werden kann, sich selbständig oder auch in Kooperation mit anderen speziell erarbeiteten Studienangeboten zu widmen. Der größte Teil des Geldes wird in Computer-Hardware investiert, vor allem in leistungsfähige Server, die einen professionellen Dauereinsatz ermöglichen. Angeschafft werden auch mehrere laptops (tragbare Computer), Softwarelizenzen und ein mobiles Multimedia-Studio, das verschiedene Möglichkeiten der digitalen Bild- und Tonaufnahme und -wiedergabe bietet.
    "Der virtuelle Seminarraum", so Jan Wellendorf, Leiter des unieigenen Fernstudienzentrums, "wird uns in die Lage versetzen, Schulungen für Lehrende und Lernende künftig flexibel und ortsunabhängig zu organisieren. Außerdem können wir so auch auf ganz unterschiedliche Größen von Lerngruppen eingehen."
    Das Lüneburger Fernstudienzentrum arbeitet in einem Verbund mit den entsprechenden Einrichtungen der Universitäten Hildesheim und Oldenburg. Gemeinsam widmet man sich der Beratung von Institutionen und Personen, die virtuelle Studienangebote planen und bietet dazu auch Schulungen an.

    Die künftig vorhandene Multimedia-Infrastruktur wird aber nicht nur im Rahmen der bisherigen Studienangebote vielfältige Einsatzfelder bieten; ganz intensiv arbeiten Wissenschaftler der Lüneburger Uni an einem eigenständigen Multimedia-Studiengang der schon bald das Spektrum der universitäten Studienangebote um ein sehr innovatives Element erweitern kann.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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