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Wissenschaft
5. Nordkongress im Zeichen urologischer Krebserkrankungen
Besucherrekord beim Nordkongress Urologie: Mit 898 registrierten Teilnehmern konnten die Organisatoren des 5. Nordkongresses, vom 26. bis 28. Mai 2011 in Rostock-Warnemünde, die bisher größte Zahl von Fachbesuchern auf diesem medizinischen Kongress verzeichnen. „Damit hat sich der Nordkongress endgültig als feste Größe innerhalb der deutschen urologischen Fortbildungsveranstaltungen etabliert“, sagt Kongresspräsident Prof. Dr. Oliver Hakenberg, Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie am Universitätsklinikum Rostock.
Angesichts ausgebuchter Veranstaltungen und gut gefüllter Vortragssäle herrschte bei den beteiligten Fachgesellschaften – der Vereinigung Norddeutscher Urologen e.V., der Berliner Urologischen Gesellschaft e.V. und der Brandenburgischen Gesellschaft für Urologie e.V. - große Zufriedenheit.
Im Zentrum der Vorträge im Kongresszentrum Rostock/Hohe Düne standen die fünf häufigsten urologischen Krebserkrankungen der Prostata, der Harnblase und Niere sowie von Hoden und Penis. „Heute ist rund ein Viertel aller Krebserkrankungen urologischer Natur. Deshalb ist der aktuelle Erkenntnisaustausch im Bereich der Urologischen Onkologie für die Kollegen in Klinik und Praxis und damit für unsere Patienten besonders wichtig“, sagt Prof. Dr. Hakenberg, dessen Rostocker Klinik das deutschlandweite Peniskarzinomregister (www.urologie.uni-rostock.de) führt. Ziel ist eine Vereinheitlichung von Diagnose und Therapie der Erkrankung auf der Basis einer interdisziplinären S2e-Leitlinie, die Mitte 2012 herausgegeben werden soll.
Fortbildung für die urologischen Pflege- und Assistenzberufe stand ebenfalls auf dem Kongressprogramm. Im Rahmen eines berufspolitischen Forums sprach unter anderen der Präsident des Berufsverbands der Deutschen Urologen e.V., Dr. Axel Schroeder, über neue Versorgungsformen in der Fachdisziplin. Kongresspräsident Prof. Dr. Hakenberg referierte an dieser Stelle in seiner Funktion als Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) über geplante Weiterbildungsmodelle: „Ich plädiere für die Einführung einer Zusatzweiterbildung ‚Urologische Onkologie’ im Anschluss an die Ausbildung zum Facharzt für Urologie“.
Das öffentliche Patientenforum zum Prostatakrebs, das im Rahmen des 5. Nordkongresses in Kooperation mit der Selbsthilfegruppe Prostatakarzinom Rostock stattfand, war mit 67 interessierten Gästen ebenfalls sehr gut besucht.
Darüber hinaus wurden in Rostock folgende wissenschaftliche Preise vergeben: Die Vereinigung Norddeutscher Urologen e.V. ehrte PD Dr. T. Schlomm von der Universitätsklinik Hamburg für eine Arbeit zur operativen Therapie des Prostatakarzinoms und Christian Ruf vom Bundeswehrkrankenhaus Hamburg für Arbeiten zum Hodenkrebs mit dem „Peter-Bischoff-Preis“ und vergab drei Promotionspreise an Doktoranden der Medizinischen Hochschule Hannover, der Universitätsklinik Hamburg und des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg. Die Brandenburgische Gesellschaft für Urologie e.V. zeichnete Dr. S. Bauer vom Klinikum Brandenburg und S. Lebentrau von den Neuruppiner Kliniken für ihre wissenschaftlichen Präsentationen zur Inkontinenzbehandlung der Frau bzw. zur Prognoseeinschätzung beim Prostatakarzinom auf dem 5. Nordkongress Urologie aus.
Weitere Informationen:
Professor Dr. Oliver Hakenberg
Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie, Universitätsklinikum Rostock AöR
Schillingallee 35
18057 Rostock
Tel. 0381 494-7801
oder
Bettina-Cathrin Wahlers
Sabine Martina Glimm
Stremelkamp 17
21149 Hamburg
Tel: 040 - 79 14 05 60
Mobil: 0170 - 48 27 28 7
E-Mail: redaktion@bettina-wahlers.de
http://www.urologie.uni-rostock.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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