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Wissenschaft
Im November starten die beiden neuen Masterstudiengänge "Administrative Sciences" und "Öffentliche Wirtschaft" an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer.
Zum Wintersemester 2011/12 starten an der DHV zwei neue universitäre Master-Studiengänge, die einerseits postgradual ausgerichtet sind, gleichzeitig aber auch qualifizierten Absolventen von Bachelorstudiengängen offenstehen: die Master-Programme „Administrative Sciences“ und „Öffentliche Wirtschaft“. Beide Studiengänge starten im November 2011 zunächst mit einer zweijährigen Variante, die sich an Studierende richtet, die nach überdurchschnittlichem Abschluss eines einschlägigen, mindestens 180 Leistungspunkte (ECTS) umfassenden Bachelorstudiengangs ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich „Öffentliche Wirtschaft“ und „Administrative Sciences“ vertiefen möchten. In dieser zweijährigen Variante werden den Studierenden im ersten Studienjahr Kenntnisse insbesondere in den verwaltungswissenschaftlichen Disziplinen vermittelt, die sie in ihrem vorherigen Studium nicht erwerben konnten: Das erste Jahr der zweijährigen Variante dient dem Ziel, die Studierenden, auf einen ähnlichen – interdisziplinär ausgelegten – Kenntnisstand wie die Studierenden zu bringen, die bereits über einen Master- oder Magisterabschluss, ein Diplom oder Staatsexamen verfügen. Aufgrund der unterschiedlichen disziplinären Ausbildung der Studierenden sind die Module so gestaltet, dass sie das vorhandene Wissen der Studierenden verbreitern, vertiefen und ergänzen. Bewerberinnen und Bewerber sollten zuvor Kompetenzen in einem Feld der Rechts-, Verwaltungs-, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaften erworben haben. Im November 2012 starten dann die einjährigen postgradualen Varianten der beiden Studiengänge für Studierende, die bereits eine Master-, Magister- oder Diplomprüfung oder ein Staatsexamen abgelegt haben.
Die Lehrkonzepte beider Masterstudiengänge tragen dem interdisziplinären Charakter der DHV Speyer insofern Rechnung, als die Module nicht nach einzelnen (Teil-) Disziplinen aufgegliedert werden. Vielmehr vermitteln die Lehrenden das jeweilige Themenfeld innerhalb eines Moduls aus der Sichtweise verschiedener Disziplinen. Indem gleichzeitig Lehrende aus der Praxis in die Module integriert werden, können erlernte Kenntnisse unmittelbar praktisch angewandt und erprobt werden. In beiden Studiengängen sind Praktika vorgesehen, bei denen die Studierenden auf die vielfältigen Praxiskontakte der DHV Speyer zurückgreifen können.
Beide Studiengänge sind zulassungsbeschränkt. Die DHV Speyer achtet bei der Zulassung darauf, dass die Studierbarkeit gewahrt bleibt. Die Kapazität des Studiengangs ist deshalb so ausgelegt, dass pro Jahr in jeder der Studiengangsvarianten ca. 25 Studierende aufgenommen werden können.
Das Masterprogramm "Administrative Sciences“ ist insbesondere auf die neuen Herausforderungen des Entscheidens im öffentlichen Sektor ausgerichtet. Er vermittelt trans- und interdisziplinär verknüpftes Steuerungswissen aus verwaltungs-, rechts-, sozialwissenschaftlicher und wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive. Das Masterprogramm vermittelt gleichermaßen konzeptionelles Wissen und Umsetzungskompetenzen, die für eine aufgabengerechte und kreative Erfüllung öffentlicher Aufgaben erforderlich sind. Während in Deutschland die Verwaltungswissenschaft traditionell einer eher legalistisch ausgerichteten Tradition folgt, knüpft dieser universitäre Studiengang stärker an das amerikanische Verständnis der Verwaltungswissenschaft an, für das eine interdisziplinäre und eher sozialwissenschaftliche Ausprägung typisch ist. Eine Besonderheit der DHV Speyer bleibt indessen, dass rechtswissenschaftliche Studieninhalte dennoch in das Studienprogramm eingebunden sind. Die Palette der im Studiengang behandelten Themen reicht von einer Vermittlung aktueller Herausforderungen und historischer Perspektiven des Regierens und Verwaltens über die Europäisierung und Internationalisierung der öffentlichen Verwaltung, von der Behandlung einzelner Politikfelder (Umwelt-, Sozial-, Finanzpolitik etc.) über Fragen der Verwaltungs- und Personalführung bis hin zur Finanzierung öffentlicher Leistungen und der Frage, wie Wettbewerb und Regulierung in einzelnen Infrastruktursektoren gestaltet wird. Lehrveranstaltungen und Prüfungsleistungen werden in deutscher und in englischer Sprache erbracht.
Das Master-Programm "Öffentliche Wirtschaft" wurde erstmals speziell auf die Probleme und die sich wandelnde Rolle des Staates in der Öffentlichen Wirtschaft zugeschnitten. So vielfältig sich heute die Tätigkeit des wirtschaftenden Staates darstellt, so breit gefächert sind auch die Inhalte, denen sich der Masterstudiengang "Öffentliche Wirtschaft" thematisch zuwendet. Sie reichen von der Rolle des Staates als Nachfrager auf dem Markt, der klassischen wirtschaftlichen Betätigung der öffentlichen Hand, etwa durch öffentliche Unternehmen, bis hin zur Daseinsvorsorge und Wirtschaftsförderung. Eine berufliche Tätigkeit in diesen Bereichen erfordert fundierte rechtliche, ökonomische und verwaltungswissenschaftliche Kenntnisse und Fertigkeiten. Das interdisziplinär ausgerichtete und anwendungsorientierte Masterprogramm "Öffentliche Wirtschaft" trägt diesen Bedürfnissen Rechnung und bietet eine an internationalen Standards ausgerichtete Ausbildung auf Graduiertenniveau.
http://www.dhv-speyer.de/Studium/Master
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Studierende, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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