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Die DGGG hebt ihren allgemeinen EHEC-Warnhinweis für Schwangere vom 24. Mai 2011 auf, nachdem die Herkunft der aktuellen EHEC-Infektionen gegenüber dem Beginn der Erkrankungswelle eingegrenzt werden konnte.
Die DGGG hebt ihren allgemeinen EHEC-Warnhinweis für Schwangere vom 24. Mai 2011 auf, nachdem die Herkunft der aktuellen EHEC-Infektionen gegenüber dem Beginn der Erkrankungswelle eingegrenzt werden konnte. Lediglich der Verzehr der Lebensmittel, die vom Robert-Koch-Institut und vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) benannt werden, sollte weiterhin gemieden werden.
Außerdem müssen die bekannten Hygieneregeln im Umgang mit Lebensmitteln weiterhin streng beachtet werden; laut Empfehlung des BfR sollte jedes Gemüse, das roh verzehrt werden soll, vor dem Konsum mindestens 30 Sekunden lang gründlich mit warmem Wasser gewaschen und gegebenenfalls geschält werden.
Die DGGG weist aber erneut darauf hin, dass Durchfallerkrankungen ebenso wie andere Infekte in der Schwangerschaft das Risiko für vorzeitige Wehen erhöhen, insbesondere dann, wenn sie mit Fieber einhergehen. Bei fiebrigen Infekten sollten Schwangere deshalb körperliche Anstrengung meiden und darauf achten, den Infekt gründlich auszuheilen.
Bei Durchfallerkrankungen müssen zudem die Verluste von Flüssigkeit und Elektrolyten schnell ausgeglichen werden. Außerdem sollten Schwangere auf eine sorgfältige Hygiene im Intimbereich achten, damit die Krankheitskeime nicht in die Vagina gelangen: „Bei Infekten im Intimbereich besteht die Gefahr, dass die Keime durch den Muttermund hindurch bis zur Fruchtblase gelangen und einen vorzeitigen Blasensprung verursachen“, so Prof. Friese, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. „Derartige Infektionen sind ein bekanntes, vielfach aber noch unterschätztes Frühgeburts-Risiko.“
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© DGGG 2011
Verwendung honorarfrei. Beleg erbeten.
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Ihre Gesprächspartner:
Prof. Dr. med. Klaus Friese, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Ludwig-Maximilian-Universität München, Campus Innenstadt und Großhadern, Maistr. 11, 80337 München. Tel. 089-5160-4100.
Pressestelle der DGGG:
Dr. med. Susanna Kramarz, Oldenburgallee 60, 14052 Berlin.
E-Mail redaktion@dggg.de.
Geschäftsstelle der DGGG:
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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