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Die Bochumer Biometrie Experten des "Zentrum für Neuroinformatik" haben zur aktuellen Debatte um das Sicherheitspaket II eine Expertenempfehlung zum Thema "Biometrie im Personalausweis" veröffentlicht: Als sicheres und unkompliziertes Verfahren empfehlen sie den automatisierten Vergleich zwischen Passfoto und Gesicht.
Bochum, 14.12.2001
Nr. 386
Biometrie im Personalausweis
Expertenempfehlung zum Anti-Terror-Paket
Automatische Gesichtserkennung bevorzugt
Die Bochumer Biometrie Experten des "Zentrum für Neuroinformatik" haben zur aktuellen Debatte um das Sicherheitspaket II eine Expertenempfehlung zum Thema "Biometrie im Personalausweis" veröffentlicht: Als sicheres und unkompliziertes Verfahren empfehlen sie den automatisierten Vergleich zwischen Passfoto und Gesicht. Die Fachleute wollen Politik und Medien konkrete Kriterien und mögliche Alternativen zur "Biometrie im Personalausweis" aufzeigen. Sie äußern sich zu Wissensgrundlagen der Biometrie, Machbarkeit und wirtschaftlichen Aspekten der Einführung und vergleichen die in Frage kommenden biometrischen Verfahren.
Passfotos automatisch vergleichen
Die Experten empfehlen, zunächst das Potenzial der bereits heute im Ausweis existierenden biometrischen Merkmale des Passfotos voll auszuschöpfen. "Der Mensch ist nur bedingt in der Lage, Passfotos mit Gesichtern zu vergleichen. Die Automatisierung dieses Vorgangs ermöglicht eine nahezu 100-prozentige Identitätsüberprüfung. Sollte das nicht ausreichen, könnte man den Fingerabdruck später immer noch dazunehmen", so Marcel Yon, Vorstandsvorsitzender des ZN. Die automatische Gesichtserkennung erfüllt als einziges der vorgeschlagenen Verfahren die Sicherheitsanforderungen. Außerdem bevorzugen Datenschützer das Verfahren, da die biometrischen Merkmale bereits heute in jedem Ausweis existieren und keine zentrale Datenbank notwendig ist. Auch aus wirtschaftlicher Sicht schneidet die Gesichtserkennung im Vergleich deutlich besser ab als andere Verfahren.
Langjährige Erfahrung
Das ZN lehnt sich damit an die Empfehlungen der ICAO an, die sich als UN Organisation u. a. mit der Harmonisierung und Sicherheit von Ausweisdokumenten befasst. Die Empfehlung basiert auf der Erfahrung langjähriger Forschungsarbeit und intensiven Kontakten mit Wirtschaftsunternehmen, Behörden, Politikern, Datenschützern und Interessenverbänden.
Weitere Informationen
Michael von Foerster, ZN Vision Technologies AG, Tel. 0234/ 9787-87, Fax 0234/ 9787-9787, Email: michael.foerster@zn-ag.com, Internet: http://www.zn-ag.com
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik, Politik, Recht
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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