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Wissenschaft
Im laufenden Sommersemester finden Ringvorlesungen an unterschiedlichen Orten in Saarbrücken statt, zu denen alle Interessierten eingeladen sind: „Die Literaturgeschichte der Großregion“ steht im Mittelpunkt einer Vortragsreihe im Rathausfestsaal – in der kommenden Woche ausnahmsweise am Dienstag. Am Donnerstag um 19 Uhr referieren Experten außerdem im Museum in der Schlosskirche über den Künstler Georg Meistermann.
In der kommenden Woche werden folgende öffentliche Vorträge angeboten:
Ringvorlesung zur „Literaturgeschichte der Großregion“
Dienstag, 14. Juni 2011, 19.00 Uhr, Rathausfestsaal der Stadt Saarbrücken
Professor Günter Scholdt und Hermann Gätje: „Gustav Regler und Johannes Kirschweng: Zwei Repräsentanten der saarländischen Literatur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“
Die saarländische Literatur erlebte ihren ersten Höhepunkt mit einer Generation von Schriftstellern, die um die Wende zum 20. Jahrhundert geboren wurde. Genannt seien Gustav Regler, Johannes Kirschweng, Nikolaus Fox, Karl-Christian Müller und Alfred Petto. Zwei von ihnen werden exemplarisch vorgestellt – Gustav Regler und Johannes Kirschweng –, weil sie in ihren Gemeinsamkeiten und Differenzen zwei grundsätzliche Schreib- und Lebenshaltungen verkörpern, die für die hiesige Autorenszene charakteristisch waren. Gegenüber stehen sich der „rote Regler“ und der „schwarze Kirschweng“, ein landläufiges Image einer Kontraposition. Die Referenten hinterfragen, ob solche einfachen dualistischen Zuschreibungen literaturwissenschaftlich angemessen sind.
Kontakt:
Dr. Manfred Leber
Tel. 06897 728640
Informationen im Internet unter: http://www.uni-saarland.de/ringvorlesungen
Vortragsreihe „Georg Meistermann zum 100. Geburtstag“
Donnerstag, 16. Juni 2011, 19.00 Uhr, Museum in der Schlosskirche
Dr. des. Liane Wilhelmus, Universität des Saarlandes: „Fenster aus dem Geist der Gegenwart. Der Glasmaler Georg Meistermann“
Der Künstler Georg Meistermann (1911-1990) begann ein Jahr vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges aus der Not heraus und eher zufällig mit der Glasmalerei. Eine kontinuierliche Auseinandersetzung des Autodidakten mit diesem Medium führte dazu, dass Meistermann bereits Anfang der 1950er Jahre zu den Bekanntesten seiner Zunft zählte. Er gab der internationalen und nationalen Glasmalerei wesentlich Impulse zu einer Erneuerung der überkommenen Formensprache. Bis zu seinem Tod im Jahr 1990 entstand ein umfangreiches glasmalerisches Oeuvre, das sich durch einen rigorosen Gegenwartsbezug auszeichnet. Entstanden sind Arbeiten im Sakral- wie auch im Profanbereich, in öffentlichen wie auch in privaten Gebäuden. Wegmarken, wie seine monumentalen Glaswände im WDR in Köln, in St. Kilian in Schweinfurt und in der Heilig-Kreuz-Kirche in Bottrop, haben Glasmalereigeschichte geschrieben. Der Vortrag zeichnet anhand exemplarischer Beispiele die künstlerische Entwicklung des Glasmalers und seine Innovationen in der Glasmalerei im Hinblick auf eine Verortung in der internationalen Gegenwartskunst nach.
Dr. des. Liane Wilhelmus hat 2011 über die Glasmalerei Georg Meistermanns mit Werkkatalog promoviert. Seit WS 2007/08 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte an der Saar-Uni.
Kontakt:
Prof. Dr. Henry Keazor
Dr. des. Liane Wilhelmus
Universität des Saarlandes, FR 3.6 Kunstgeschichte
Tel.: 0681 302-2317 oder -3978
E-Mail: l.wilhelmus@mx.uni-saarland.de
Informationen im Internet unter: http://www.uni-saarland.de/meistermann
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Kunst / Design, Sprache / Literatur
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Buntes aus der Wissenschaft
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