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Wissenschaft
Bochum, 04.02.1998 Nr. 29
Von Gefahren aus der Umwelt Chemiker informieren über Risiken Kompaktkurs Umweltschutz an der RUB
Mit Umweltgefahren werden wir nicht erst durch den GAU eines Kernkraftwerkes konfrontiert - in der Natur sind immer Stoffe, die unsere Gesundheit beeinträchtigen können, z. B., die Strahlenbelastung durch Umweltradioaktivität. Ob dieser Einfluß auch das Krebsrisiko erhöht, ist eine der Fragen, die Wissenschaftler auf dem Kompaktkurs ,Chemische Probleme auf dem Gebiet des Umweltschutzes" (16.-18.2.1998, Hörsaal HNC 10) behandeln. Unter der Leitung von Dr. Peter Bruckmann (Landesumweltamt NRW und RUB) sprechen Fachleute aus Forschung und Anwendung u.a. über Erkrankungen durch Umweltschadstoffe, sowie über gesetzliche Bestimmungen, Meßverfahren und Bewertungen von Substanzen. Vorträge zum Standpunkt der Industrie stehen ebenfalls auf dem Programm. Die Organisatoren Dr. Peter Zinn (Analytische Chemie, Fakultät für Chemie der RUB) und Dr. Wolfgang Budach (Unikontakt, RUB) wollen zusammen mit Bruckmann einen Überblick über aktuelle Probleme und Trends im Umweltschutz geben.
200 Teilnehmer erwartet
Die Organisatoren bieten Studierenden seit 22 Jahren die Möglichkeit, aktuelle Fragen aus Chemie und Umweltschutz in solchen Kompaktkursen nachzugehen. Immer mehr Interesse fanden diese Kurse auch in außeruniversitären Kreisen, so daß die Veranstalter mit einer Teilnahme von 200 Interessenten - auch aus Industrie und Öffentlichkeit - rechnen. Da dieser Kurs ursprünglich aus einer Vorlesungsreihe entstanden ist, ist die Teilnahme kostenlos. Interessenten sind herzlich willkommen.
Programm
Montag, den 16.2.1998
09.00 - 9.15 Uhr, Begrüßung, Einführung; PROF. DR. M. MUHLER, Dekan der Fakultät für Chemie der Ruhr-Universität Bochum, DR. P. BRUCKMANN, Landesumweltamt NRW, Essen und Ruhr-Universität Bochum
09.15 - 10.15 Uhr PROF. DR. U. EWERS, Hygiene-lnstitut des Ruhrgebiets, Gelsensirchen: Krebsentstehung durch Umweltschadstoffe
10.15 - 11.00 Uhr DR. P. BRUCKMANN, Landesumweltamt NRW, Essen, und Ruhr-Universität Bochum: Messung und Überwachung cancerogener Luftschadstoffe
11.15 - 12.00 Uhr DR. D. GLADTKE Landesumweltamt NRW, Essen: Meßtechnische Spezialprobleme: Erfassung von Ruß und Ansätze zur Speziesanalyse von Chrom- und Nickelverbindungen
12.00 - 12.45 Uhr PROF. DR. H.-J. GÖTZE Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Chemie: Umweltbelastung, spurenanalytische Erfassung und biologisches Abbauverhalten von Zytostatika
14.00 - 14.45 Uhr DR. P. BRUCKMANN Landesumweltamt NRW, Essen, und Ruhr-Universität Bochum: Gesetzliche Bestimmungen für cancerogene Luftschadstoffe
14.45 - 15.30 Uhr DR. M. ROTH Ruhr-Universität Bochum, Zentrales Isotopenlabor: Strahlenbelastung durch Umweltradioaktivitat; Ursachen, Wirkung, Krebsrisiko
15.45 - 16.45 Uhr PROF. DR. C. ZETZSCH Fraunhofer-lnstitut für Toxikologie und Aerosolforschung Hannover: Abbau, Verweilzeiten und Transport krebserzeugender Stoffe
16.45 - 17.30 Uhr DR. J. GEUEKE Landesumweltamt NRW, Essen: Emissionsmessung krebserzeugender Luftschadstoffe
Dienstag, 17.2.1998
09.00 - 10.00 Uhr DR. K. VOGT Landesumweltamt NRW, Düsseldorf Endokrine Stoffe in Oberflächengewässern
10.00 - 10.30 Uhr Dr. E. PLÖGER Landesumweltamt NRW, Düsseldorf Entwicklung von Meßverfahren für endokrine Stoffe
10.45 - 11.30 Uhr DR. CHR. GERTZ Chemisches Untersuchungsamt, Hagen; cancerogene Stoffe in Lebensmitteln
11.30 - 12-15 Uhr U. KREBS Landesumweltamt NRW, Essen: Überwachung kerntechnischer Anlagen in NRW
13.45 - 14.30 Uhr DR. H. DAMJANTSCHITSCH Landesumweltamt NRW, Essen: Können elektromagnetische Felder Krebs erzeugen?
14.30 - 15.15 Uhr Dr. G. KLOTZ Bayer AG. Leverkusen, Endokrin wirkende Stoffe - Bewertung und Vorgehen der chemischen Industrie
15.15 - 16.15 Uhr Abschlußdiskussion; die Vortragenden des Tages
Mittwoch, 18.2.1998
Exkursion: Zur Bayer AG, Leverkusen
Weitere Informationen
Dr. Peter Zinn; Lehrstuhl für Analytische Chemie, Ruhr-Universität Bochum, NC 4/72, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum; Tel.: 0234/700-4193, Fax: 0234/7094-420
Dr. Peter Bruckmann; Landesumweltamt NRW, Wallneyer Str. 6, 45133 Essen; Tel.: 0201/7995-257, Fax: 0201/7995-446
Dr. Wolfgang Budach; Unikontakt - Kontaktstelle Universität/Wirtschaft, Ruhr-Universität Bochum, Geb. FNO, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum; Tel.: 0234/700-2250, Fax: 0234/7094-194
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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