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13.02.1997 00:00

Europäische Tieftemperaturwoche

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Internationales Symposium vom 13. - 19 Februar

    Mit Phaenomenen der Tieftemperaturphysik auf den Spuren kosmischer Strahlung

    Nutzertreffen bei einer europaeischen Grossforschungseinrichtung

    Bayreuth (UBT). Eine Woche lang wird die Universitaet Bayreuth ab morgen (13. - 19. Februar) ,Nabel" der europaeischen Tieftemperaturforscher sein. Dann naemlich treffen sich rund 65 Wissenschaftler und Graduierte u.a. aus England, Frankreich, Spanien, Italien, Finnland, Slowakien und Deutschland zu einem Symposium auf dem Campus, auf dem Experimentalphysiker mehrfach den Tiefsttemperatur-Weltrekord verbessert haben und bis auf wenige Millionstel Grad an den absoluten Temperatur-Nullpunkt herangekommen sind.

    Dieses Treffen dient allerdings anderen Zielen. Denn es ist ein Zusammenkunft aller derjenigen Forscher, die die Labors der Bayreuther Tieftemperaturgruppe im Rahmen der europaeischen Zusammenarbeit fuer ihre eigenen Arbeiten nutzen. Die hiesige Arbeitsgruppe der Tieftemperaturphysiker ist naemlich eine von der Europaeischen Gemeinschaft gefoerderte Grossforschungseinrichtung.

    Bei dem Bayreuther Symposium, das die Überschrift ,Physics und Technics at Low Temperatures" traegt, werden allerdings nicht nur bisher erarbeitete Forschungen vorgestellt, sondern auch das kuenftige Forschungsprogramm und der Zugang zu den Bayreuther Einrichtungen fuer Gruppen aus dem europaeischen Ausland geplant.

    Ein Thematischer Schwerpunkt der Veranstaltung ist die Anwendung der Tieftemperaturphysik in der Kosmologie. Die Entwicklung neuartiger Detektoren fuer kosmische Teilchen ist dabei ein wichtiger Aspekt. Diese Detektoren nutzen Tieftemperaturphaenomene wie die Supraleitung oder die Suprafluiditaet von Helium (3He), fuer deren Entdeckung uebrigens der Nobelpreis 1996 vergeben wurde, zum hochempfindlichen Nachweis kosmischer Strahlung aus.

    Das von der Europaeischen Gemeinschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziell gefoerderte Treffen bietet aber nicht nur hochkaraetigen Forschern aus dem In- und Ausland ein Forum, ihre neuesten Resultate vorzustellen, sondern ermoeglicht es auch, fortgeschrittenen Studenten und jungen Doktoranden aktuelle Forschungen aus erster Hand k ennenzulernen. Dafuer konnten von den Bayreuther Professoren Hans F. Braun, Georg Eska und Lothar Oberauer renommierte Sprecher aus dem In- und Ausland gewonnen werden, die bereit sind, einfuehrende Vortraege, ,Tutorials", fuer ihr jeweiliges Fachgebiet zu halten. Aber auch der wissenschaftliche Nachwuchs aus Bayreuth und anderen europaeischen Universitaeten und Forschungseinrichtungen erhaelt in der ,Tieftemperatur-Woche" Gelegenheit, in Kurzvortraegen ueber ihre eigenen Arbeiten zu berichten.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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