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Wissenschaft
Was lange währt, wird endlich gut! - Unter diesem Motto könnte man das Weihnachtsgeschenk betrachten, das die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" mit der Anerkennung des Studiengangs Animation als Kunsthochschul-Studiengang gemacht hat.
Der heutige Studiengang Animation wurde 1984 an der HFF zur Ausbildung von Trickfilmzeichnern gegründet und dem damaligen Fachschulbereich angegliedert. Im Jahr 1986 wurde von der Studiengangsleitung damit begonnen, eine neue Ausbildungskonzeption zu erarbeiten, auf deren Grundlage die Studieninhalte wesentlich erweitert wurden. Die Erweiterung zielte auf eine grundständige, komplexe Berufsausbildung als Animationsfilmgestalter ab, die die Bereiche Animation, Regie und Design umfasste und alle Technologien und Spezialgebiete des Trickfilms beinhaltete.
Nach der Wende wurde der Fachschul-Studiengang Animation in einen FH-Studiengang umgewandelt.
In den Empfehlungen des Wissenschaftsrates aus dem Jahr 1991 wurde die Einrichtung eines Hochschulstudiengangs Animation unter Einschluss des Fachgebietes Computeranimation gegenüber der gegebenen Fachhochschulstruktur als dem Studieninhalt angemessener eingeschätzt. Die Brandenburgische Landeskommission für Hochschulen und Forschungseinrichtungen schloss sich in einer Stellungnahme dieser Einschätzung des Wissenschaftsrates an und empfahl ebenfalls die Umwandlung in einen Kunsthochschul-Studiengang. Die in der Folgezeit vorgenommenen Erweiterungen und Veränderungen des Studienprogramms orientierten sich an diesen Empfehlungen.
Und nun ist es so weit. Ministerin Wanka bestätigte am 18.12.2001 durch ihre Unterschrift, dass die beantragte Umwandlung dem Studiengangs- und Ausbildungsprofil der Hochschule in Lehre und Studium entspricht, und genehmigte die Einrichtung des Kunsthochschulstudiengangs Animation zum Wintersemester 2002/2003.
Die praxisorientierte Ausbildung dieses Studiengangs vermittelt das notwendige Grundlagen- und Spezialwissen zur Arbeit als Animator, Zwischenphasenzeichner, Layouter, Hintergrundmaler, Storyboardzeichner und Figurendesigner. Darüber hinaus trägt das Ausbildungskonzept dem Umstand Rechnung, dass digitale Produktionsmethoden weite Teile der Film- und Fernsehproduktion bereits verändert haben. Den Schwerpunkt des Studiums bildet daher die Verknüpfung der Grundlagen traditioneller Animationstechniken (Disney-Animation, Limited Animation, Experimentelle Animation etc.) mit neuen Technologien (3D-Computeranimation, TV-Design, Virtual Reality, Interaktive Medien, Multimedia, Special Effects, Interactive-TV etc.). Nach einem viersemestrigen Grundstudium ist eine Spezialisierung in allen Genres des traditionellen Animationsfilms sowie im Bereich der digitalen Medien möglich.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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