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23.06.2011 09:05

Sprachkontakte im Zeitalter der Globalisierung - Internationale Konferenz in Greifswald

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Rund 70 Sprachwissenschaftler werden vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2011 an der Universität Greifswald über die Auswirkungen von Mehrsprachigkeit und Sprachkontakten in Zeiten der Globalisierung diskutieren. Die internationale sprachwissenschaftliche Konferenz "Language Contact in Times of Globalization" wird vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe für Englische Sprachwissenschaft ausgerichtet. Die Veranstaltung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

    Sprachkontakte im Zeitalter der Globalisierung sind eine aktuelle und gesellschaftlich relevante Thematik. Dies gilt nicht nur vor dem Hintergrund der wechselvollen Geschichte des Ostseeraumes als europäischem Kontaktareal. Vielmehr prägt der Gebrauch mehrerer Sprachen heute die natürliche und multimediale Kommunikation.
    Sprach- als Kulturkontakte sind daher ein fruchtbares Thema für die wissenschaftliche Forschung, zumal sie den Ausgangspunkt für vielschichtige Prozesse des Sprachwandels bilden können. Diese reichen von der Aufnahme von Lehnwörtern (zum Beispiel Anglizismen) über die Beförderung des freien Wechsels zwischen Sprachen bis hin zur Ausbildung von Mischsprachen.

    Die Tagung will der Komplexität von Sprachkontakten Rechnung tragen. Sie versteht sich als Plattform für eine Diskussion über die Grenzen sprachwissenschaftlicher Einzeldisziplinen hinweg und integriert auch neuere Methoden der Erforschung von Mehrsprachigkeit in urbanen Räumen wie die Linguistic Landscapes. Die Erforschung urbaner Sprachlandschaften basiert auf der systematischen Analyse von Schriftsprache im öffentlichen Raum multilingualer Städte und Regionen. Forschungsschwerpunkte liegen hier auch auf informeller Zeichensetzung wie Graffiti und Schriftsprache, die auf Werbeplakaten und an Geschäften für kommerzielle Zwecke genutzt wird oder von öffentlichen und politischen Akteuren informativ oder symbolhaft eingesetzt wird.

    Circa 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, aber vor allem aus dem europäischen und internationalen Ausland haben sich bereits zur Konferenz angemeldet. Darunter befinden sich auch die vier international renommierten Hauptredner Durk Gorter (Baskenland), Mark Sebba (England), Dennis Preston (USA) und Donald Winford (USA).
    Die Tagungssprache ist Englisch.

    Language Contact in Times of Globalization
    30. Juni – 2. Juli 2011
    Hauptgebäude der Universität Greifswald, Domstraße 11
    Konferenzsaal (Eingang 2) und Konzilsaal (Eingang 3)

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe
    Sebastian Knospe (wissenschaftlicher Mitarbeiter)
    Institut für Fremdsprachliche Philologien – Anglistik/Amerikanistik
    Steinbeckerstraße 15, 17487 Greifswald
    Telefon 03834 86-3354
    elingua@uni-greifswald.de


    Weitere Informationen:

    http://www.phil.uni-greifswald.de/lctg3 - Konferenzseite
    http://www.phil.uni-greifswald.de/philologien/ifp/anglistik/lehrstuehle/sprachwi... - Lehrstuhl für Englische Sprachwissenschaft an der Universität Greifswald


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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