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Wissenschaft
Otfried Höffe, einer der namhaftesten Politischen Philosophen der Gegenwart, ist in diesem Jahr Gast der Karl Jaspers Vorlesungen zu Fragen der Zeit. „Wahrheit im Plural. Ein systematischer Versuch über Jaspers' philosophisches Grundmotiv“ – unter dieses Thema hat der Philosoph die Vorlesung gestellt, die er am Montag, 4. Juli, 17.00 Uhr, an der Universität Oldenburg (Campus Haarentor, Hörsaalzentrum A14, Hörsaal 2) hält. Der diesjährige Karl Jaspers Förderpreis der EWE Stiftung wird an Höffes Schüler Dr. Dirk Brantl verliehen. Am Dienstag, 5. Juli, 11.00 Uhr, diskutieren Höffe und Brantl mit Studierenden über „Glück in der beschleunigten
Zu Höffes Arbeitsschwerpunkten gehören neben der Politischen Philosophie die Moralphilosophie und die Angewandte Ethik. 1975 habilitierte er sich in München mit einer Arbeit zu „Strategien der Humanität. Zur Ethik öffentlicher Entscheidungsprozesse“. Nach Professuren in Duisburg und Freiburg (Schweiz) ist Höffe seit 1992 Hochschullehrer für Philosophie an der Universität Tübingen, wo er die von ihm gegründete Forschungsstelle Politische Philosophie leitet. Seit 2002 ist er zudem ständiger Gastprofessor für Rechtsphilosophie an der Universität St. Gallen. Höffe ist Mitherausgeber der „Zeitschrift für philosophische Forschung“ und Verfasser zahlreicher Bücher, u.a. über Ethik, Rechts-, Staats- und Wirtschaftsphilosophie sowie Aristoteles, Immanuel Kant und John Rawls, den er im deutschsprachigen Raum bekannt machte.
Der Tübinger Philosoph ist Präsident der nationalen Ethikkommission der Schweiz und Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, einziges internationales Mitglied der Teheraner Akademie für Philosophie und Weltweisheit, Senator und Sektionsobmann der Deutschen Nationalakademie Leopoldina, Gastprofessor und Gastforscher der Harvard University, St. Louis University, der Japanese Science Foundation, des Alcatel SEL Stiftungskollegs an der Universität Stuttgart, der Aquinas-Foundation (New York), der American Foundation of Humanities (Baltimore) und der Universitäten Basel, Bern, Klagenfurt, Lausanne, Luzern und Zürich sowie der ETA Zürich. Für seine wissenschaftlichen Leistungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, so zum Beispiel den Bayerischen Literaturpreis (Karl Vossler Preis) für wissenschaftliche Werke von literarischem Rang.
Dirk Brantl, der Preisträger des Karl Jaspers Förderpreises, studierte Philosophie und Neuere Geschichte in Tübingen, wo er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war und 2009 bei Höffe mit einer Arbeit zu Stärken und Grenzen der ökonomischen Methode in der politischen Philosophie promovierte. 2006 und 2007 war er Mitglied der Akademiengruppe „Altern in Deutschland“. Seit 2010 ist er Stipendiat der Fritz Thyssen-Stiftung mit einem Projekt zur Moralphilosophie bei Thomas Hobbes.
Kontakt: Prof. Dr. Reinhard Schulz, Institut für Philosophie, Tel.: 0441/798-4402, E-Mail: reinhard.schulzuni-oldenburg.de
http://www.philosophie.uni-oldenburg.de/40435.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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