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Wissenschaft
Vom 3. bis 5. Juli 2011 findet an der Universität Luxemburg ein interdisziplinärer Forschungsworkshop zum Thema „Schmerz und Leiden“ statt. Rund 25 Schmerzforscher, Neurowissenschaftler, Psychologen, Philosophen, Soziologen, Literaten und andere Experten aus Europa, Israel, den USA, Kanada, Hongkong und Japan kommen auf Campus Limpertsberg zusammen, um an einem gemeinsamen wissenschaftlichen Buch zu dieser Problematik zu arbeiten.
Hintergrund
Ziel der Forscher ist es, die traditionelle Trennung von Schmerz als körperlicher Empfindung und Leiden als seelischer Erfahrung aufzubrechen und zu einer ganzheitlichen Sichtweise zu kommen, um so Schmerzen und Leid von Patienten besser verstehen zu können. „Die Schmerzwahrnehmung ist nicht nur von Mensch zu Mensch unterschiedlich: Sie hängt auch von Kultur, Religion und ethnischem Hintergrund ab. Deshalb ist es wichtig, dass Natur- und Geisteswissenschaftler gemeinsam forschen“, erläutern Dr. Smadar Bustan, eine französisch-israelische Philosophin, die die Forschungsgruppe in Harvard gründete und sie nun an der Universität Luxemburg weiterführt, und Dr. Fernand Anton, Professor für biologische Psychologie und Leiter des Schmerzlabors an der Universität (beide an der Forschungseinheit INSIDE).
Marina Nemat
Am Sonntag, den 3. Juli von 10.30 bis 12.30 Uhr wird die iranische Autorin Marina Nemat, geboren 1965 in Teheran, anwesend sein. Die in ihrer Heimat verfolgte und zum Tode verurteilte Schriftstellerin flüchtete 1991 nach Kanada. Im Rahmen des Forschungsprojektes will Marina Nemat ein Buchkapitel über die Frage „Does Literature ease or worsen the pain?“ verfassen.
Kontakt & Interview
Der Workshop findet auf Campus Limpertsberg, Bâtiment des Sciences, Raum BS 001 in englischer Sprache statt. Pressevertreter sind herzlich eingeladen. Interviews mit Prof. Fernand Anton und Smadar Bustan sind möglich am Freitag, den 1. Juli (nachmittags). Interviews mit Marina Nemat oder weiteren Teilnehmern während der Veranstaltung nach Absprache. Kontakt: Prof. Anton: Tel. + 352 46 66 44 6280, e-mail fernand.anton@uni.lu, Dr. Smadar Bustan: Tel. + 33 145788257, e-mail smadyil@gmail.com, oder communication@uni.lu.
http://Mehr Infos auf www.suffering-pain.net.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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