idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Seit Dezember 2009 gibt es an der Universität des Saarlandes eine neue Entsorgungslogistik: Sie sorgt dafür, dass Abfälle von rund 20.000 Menschen täglich gesammelt und getrennt sowie über den eigenen Wertstoffhof entsorgt werden. Für dieses Modell erhält die Universität nun als bundesweit dritte Hochschule eine Zertifizierung als Entsorgungsfachbetrieb.
Die Übergabe des Zertifikats findet am Freitag, dem 1. Juli, um 11.30 Uhr im großen Sitzungssaal des Präsidialgebäudes an der Uni statt (Geb. A2 3, 1. OG). Hierzu sind die Medien herzlich eingeladen.
„Behältnisfreies Entsorgen“ heißt das Grundprinzip der neuen Entsorgungslogistik, das dafür gesorgt hat, dass die ständig überfüllten Gewerbeabfall-Behälter vom Campus verschwunden sind. Stattdessen wird der Abfall schon am Ort seiner Entstehung konsequent getrennt und täglich an 50 Sammelstellen entsorgt. Im neu errichteten, Uni-eigenen Wertstoffhof werden 21 Abfallsorten gesammelt und dabei 80 Prozent des anfallenden Abfalls dem Recycling zugeführt. Dieses Konzept eines abfallfreien Campus ist bundesweit einmalig.
Das neue Abfall-Modell hat nicht nur ökologische sondern auch ökonomische Vorteile: Während die Universität im Jahr 2009 noch 260.000 Euro für die Entsorgung ihrer Abfälle zahlte, konnten 2010 nahezu 100.000 Euro gespart werden; das entspricht einer Kostenminderung um 38 Prozent. „Hauptgrund für die Ersparnis ist die gezielte Trennung des Abfalls“, sagt Margret Stragand, die Abfallbeauftragte der Universität. „Als Folge bekommen wir immer mehr reine Wertstoffe, für die sich bessere Preise erzielen lassen .“ Je perfekter das System funktioniere, umso profitabler werde es. Von insgesamt 21 Abfallsorten gehen außer Restmüll und Abfällen der gelben Tonne alle ins Recycling. Außerdem arbeitet die Universität an einer ständigen Verfeinerung des Systems, um die Restmüllmenge weiter zu reduzieren.
Für ihre neue Entsorgungslogistik wird die Universität nun als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert. Die Zertifizierung dient der Qualitätssicherung. Die Universität verpflichtet sich damit zur genauen Dokumentation der fachgerechten Entsorgung aller Abfälle.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Margret Stragand
Abfallbeauftragte
Tel. 0681 302-4043
E-Mail: m.stragand@mx.uni-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
regional
Organisatorisches
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).