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Um die Stellung von Minderheiten in verschiedenen Staaten von der Antike bis in die Neuzeit geht es bei einem Hengstberger-Symposion, das vom 7. bis 9. Juli 2011 an der Universität Heidelberg stattfindet. Rund 30 Experten aus verschiedenen Fachgebieten werden sich unter anderem mit der Bedeutung von Sprache und Religion für die Wahrnehmung von Minderheiten beschäftigen, sich aber auch mit rechtlichen und sozialen Aspekten auseinandersetzen. Dabei geht es zugleich um Fragen eines möglichen Migrationshintergrundes dieser Bevölkerungsgruppen.
Pressemitteilung
Heidelberg, 5. Juli 2011
Soziale Randgruppen und privilegierte Schichten
Hengstberger-Symposion zum Thema Minderheiten und Migration von der Antike bis zur Neuzeit
Um die Stellung von Minderheiten in verschiedenen Staaten von der Antike bis in die Neuzeit geht es bei einem Hengstberger-Symposion, das vom 7. bis 9. Juli 2011 an der Universität Heidelberg stattfindet. Rund 30 Experten aus verschiedenen Fachgebieten werden sich unter anderem mit der Bedeutung von Sprache und Religion für die Wahrnehmung von Minderheiten beschäftigen, aber auch mit rechtlichen und sozialen Aspekten auseinander-setzen. Dabei geht es zugleich um Fragen eines möglichen Migrationshintergrundes dieser Bevölkerungsgruppen. Die Tagung „Minderheiten und Migrationsphänomene“ wird von Wissenschaftlern des Instituts für Papyrologie am Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg (IWH) durchgeführt.
Zu den zentralen Fragestellungen des Symposions gehört, was die jeweilige Minderheit von der „Mehrheit“ unterscheidet und wie sich Minderheiten in der „Fremde“ verhalten. „Bei Minderheiten handelt es sich nicht immer nur um benachteiligte soziale Randgruppen“, erläutert Dr. Rodney Ast, der die Tagung gemeinsam mit Dr. Patrick Sänger organisiert hat. „Unser Interesse gilt auch jenen Fällen, in denen eine zahlenmäßig unterlegene Gruppe eine privilegierte oder herrschende Schicht darstellt. Dies kann etwa dann vorkommen, wenn ihre Vertreter der Leitkultur angehören oder die Invasoren eines eroberten Gebietes sind“, betont Dr. Sänger. Ein geographischer Schwerpunkt des Symposions liegt auf dem Mittelmeerraum und dem Vorderen Orient.
Dr. Rodney Ast und Dr. Patrick Sänger gehören zu den Hengstberger-Preisträgern 2010. Der Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis wird jährlich an drei Nachwuchswissenschaftler oder Wissenschaftlerteams der Universität Heidelberg vergeben. Mit der Preissumme von jeweils 12.500 Euro erhalten junge Forscher die Möglichkeit, ein interdisziplinäres wissenschaftliches Symposion im IWH durchzuführen. Weitere Informationen können im Internet unter http://www.iwh.uni-hd.de/hengstberger abgerufen werden.
Kontakt:
Dr. Rodney Ast / Dr. Patrick Sänger
Institut für Papyrologie
ast@uni-heidelberg.de
patrick.saenger@zaw.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Religion
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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