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Wissenschaft
Austausch für Physiker der Justus-Liebig-Universitaet Giessen funktioniert bereits seit über 20 Jahren
Die Großstadt Seattle im obersten Nordwesten der USA, dicht vor der kanadischen Grenze, gehört zu einer der attraktivsten amerikanischen Städte. Ihre Lage zwischen den aktiven Vulkanen der North Cascades Gebirgsgruppe und dem Pazifik ist spektakulär, ihr intellektuelles Klima, das seit dem Aufblühen von Microsoft dort durch eine Vielzahl von high tech-'Dotcoms' geprägt wird, zukunftsweisend und ihre Kaffeehausszene seit dem Aufkommen von 'Starbucks' ganz untypisch für die USA. In dieser Stadt befindet sich auch eine sehr gute Universität: die University of Washington mit etwa 30.000 Studierenden. Seit über 20 Jahren schon haben Gießener Studenten der Physik die Gelegenheit, dort an einem der besten amerikanischen Physics Departments ein Studienjahr zu verbringen und dabei auch das amerikanische Universitäts- und Wissenschaftssystem kennen zu lernen. Ende letzten Jahres wurde das bis jetzt mündliche Abkommen mit der University of Washington durch ein schriftliches Kooperationsabkommen ersetzt.
Der Austausch des früheren Fachbereichs Physik der Justus-Liebig-Universität Gießen mit dem Department of Physics der University of Washington in Seattle im amerikanischen Bundesstaat Washington, wurde 1981 von Prof. Dr. Ulrich Mosel (Theoretische Physik), der selbst einige Jahre in Seattle verbracht hat, begründet. Im Rahmen dieses mündlichen Abkommens konnten jährlich vier Studierende der Physik ein Studienjahr an der University of Washington verbringen; im Gegenzug kamen amerikanische Undergraduates der Physik nach Gießen. Finanziell unterstützt wurde dieser Austausch von der University of Washington, die auf die sehr hohen Studiengebühren (mittlerweile etwa US $ 15.000 pro Jahr) verzichtete und vom DAAD über sein IAS/ISAP-Programm, der Teilstipendien zur Abdeckung der höheren Lebenshaltungskosten in den USA zur Verfügung stellte.
20 Jahre lang funktionierte dieses Abkommen hauptsächlich durch mündliche, informelle Absprachen des Gießener Physikers mit den entsprechenden Partnern in Seattle. Zum Jahresende 2001 ist es nun auf eine breitere und für die Zukunft solidere Basis gestellt worden: Die Präsidenten der beiden beteiligten Universitäten, Prof. Dr. Stefan Hormuth für die Universität Gießen und Prof. Dr. Richard L. McCormick für die University of Washington, haben ein Kooperationsabkommen der beiden Hochschulen unterzeichnet, das eine engere Zusammenarbeit auf wissenschaftlichem und kulturellem Gebiet sowie in Ausbildungsfragen vorsieht. Möglich ist in Zukunft auch eine Ausweitung der Zusammenarbeit auf andere Bereiche als nur die Physik.
Kontakt:
Prof. Dr. Ulrich Mosel
Institut für Theoretische Physik
Heinrich-Buff-Ring 16
35392 Gießen
Tel.: 0641/99-33300
Fax: 0641/99-33309
e-mail: mosel@physik.uni-giessen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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