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TU Berlin beteiligt sich erstmalig an bundesweiter Absolventenbefragung INCHER
TU-Absolventinnen und -Absolventen bleiben Berlin nach ihrem Studium treu. 65 Prozent derjenigen, die im Jahr 2008 ihr Studium an der TU Berlin abschlossen, nahmen ihre erste Beschäftigung in Berlin auf, und eineinhalb Jahre nach Studienabschluss wächst ihr Anteil durch Rückkehrer noch einmal auf 68 Prozent. Das ist ein zentrales Ergebnis der bundesweiten Absolventenbefragung, die das Zentrum für Hochschulforschung Kassel (INCHER-Kassel) gemeinsam mit der TU Berlin und insgesamt 50 weiteren Hochschulen unter 75.000 Absolventen im Wintersemester 2009/10 in Deutschland durchführte.
Fokus der hochschulvergleichenden INCHER-Befragung war es, Informationen über den beruflichen Werdegang sowie die aktuelle berufliche Situation von Absolventinnen und Absolventen in den ersten eineinhalb Jahren nach dem Studienabschluss zu erheben. Eine Kernaussage der Befragung an der TU Berlin: Die Hauptstadt ist unter den TU-Absolventinnen und Absolventen 2008 offenbar ein besonders attraktiver Beschäftigungsstandort, da die Mehrheit von ihnen ihre berufliche Karriere in Berlin startete.
Insbesondere die Absolventinnen und Absolventen der TU-Fächergruppen Mathematik, Naturwissenschaften (70 Prozent) sowie die der Sprach- und Kulturwissenschaften (71 Prozent) verblieben nach Studienabschluss überwiegend in Berlin. Auf Studiengangsebene waren es vor allem Absolventinnen und Absolventen der TU-Studiengänge Informatik (85 Prozent), Architektur (81 Prozent), Physik (79 Prozent), Elektrotechnik (75 Prozent) und Biotechnologie (73 Prozent), die nach Studienabschluss eine Beschäftigung in Berlin antraten.
Weitere wichtige Resultate der INCHER-Befragung an der TU Berlin:
Der überwiegende Teil des TU-Absolventenjahrgangs 2008 (67 Prozent) war nach Studienabschluss deutschlandweit im privatwirtschaftlichen Sektor tätig. Insgesamt 29 Prozent der Absolventinnen und Absolventen fanden ihren beruflichen Einstieg im öffentlichen Bereich, wobei sie hauptsächlich wissenschaftliche Karrieren in Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen starteten. Die verbleibenden vier Prozent der Befragten gaben an, in Organisationen ohne Erwerbscharakter, wie zum Beispiel Vereinen, Verbänden oder Kirchen, tätig zu sein.
Ein aufschlussreiches Ergebnis lieferte die Befragung auch im Hinblick auf die Zeit, die TU-Absolventen 2008 bundesweit benötigten, um ihren ersten Job zu finden, nämlich im Durchschnitt zwei Monate. Ein Blick auf das Bruttomonatseinkommen der Befragten zeigt, dass der TU-Absolventenjahrgang 2008 hier knapp über dem bundesdeutschen Durchschnitt liegt.
Die umfassenden Ergebnisse der retrospektiven Beurteilung des Studiums durch die TU-Absolventinnen und -Absolventen erleichtern der TU Berlin, gezielt die Weiterentwicklung und den Ausbau der Studienangebote zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen voranzutreiben. Die Absolventenbefragung stellt damit einen bedeutenden Aspekt der Qualitätssicherung von Lehre und Studium an der TU Berlin dar.
Detaillierter Ergebnisbericht zur TU-Befragung im Internet
Weitere Zahlen und Fakten zur Absolventenbefragung 2008 an der TU Berlin sind in einem umfassenden Ergebnisbericht zusammengefasst und online unter www.tu-berlin.de/?id=94228 zugänglich.
Publikation deutschlandweiter Ergebnisse
Das Internationale Zentrum für Hochschulforschung Kassel (INCHER) plant, anhand der anonymisierten Absolventendaten aller beteiligten Hochschulen einen vergleichenden, deutschlandweiten Tabellenband zu erstellen.
Näheres zu Absolventenbefragungen durch INCHER-Kassel:
www.uni-kassel.de/incher/absolventen/downloads.ghk
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Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dipl. Soz.tech-wiss. András Budavári, Strategisches Controlling, TU Berlin, Tel.: (030) 314-79813, E-Mail: andras.budavari@tu-berlin.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Studierende, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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