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Wissenschaft
Der Stellenwert der Nephrologie ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Nephrologische Forschung wird nicht mehr allein als Forschung zu den Nierenersatztherapien (Dialyse/Transplantation) wahrgenommen, sondern in ihrer gesamten Bandbreite gesehen. Das illustriert auch der deutliche Anstieg nephrologischer Publikationen in renommierten, internationalen Fachjournalen.
Die Nephrologie ist eine breite internistische Fachdisziplin, die sich neben den „klassischen“ Themen der Nierenersatztherapie, der Dialyse und Transplantation, auch mit Bluthochdruck, Hormonstörungen, Mineralstoffstörungen, Blutbildveränderungen (wie Anämie), Gefäßerkrankungen und kardialen Komplikationen beschäftigt – allesamt Komplikationen, die aus einer Einschränkung der Nierenfunktion resultieren. Besonders die Wechselwirkungen zwischen Nieren und Herz – die WHO hat die Nierenerkrankung bereits als kardiovaskulären Risikofaktor eingestuft – macht deutlich, dass es sich bei einer Nierenkrankheit immer um eine systemische Erkrankung handelt, weshalb auch das Forschungsfeld Nephrologie gewachsen ist. Hinzu kommt, dass Nephrologen die Experten für Apheresebehandlungen sind, die auch zunehmend bei Autoimmunerkrankungen angewendet werden. Die Nephrologie ist also nicht mehr allein auf das Organ Nieren fokussiert.
Dementsprechend hat sich der Stellenwert der Nephrologie erhöht, was sich auch deutlich an der Publikationszahl in den hochrangigen Journals (New England Journal of Medicine, Lancet, Nature, Nature Medicine, Nature Genetics, Journal of the American Medical Association) ablesen lässt. In den letzten zehn Jahren wurden fast doppelt so viele Publikationen in diesen Journals veröffentlich als in der Dekade zuvor.
Für weitere Informationen und Interviewanfragen:
Pressestelle der DGfN:
Dr. Bettina Albers
Tel. 03643/ 776423, Mobil: 0174/ 2165629; Mail: albers@albersconcept.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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