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PD Dr. Sebastian Strieth verbessert Kunststoffimplantate, die bisher nur bedingt bei Patienten verträglich waren. Der reguläre Einsatz im Klinikalltag scheint damit nicht mehr weit zu sein.
Die chirurgischen Behandlungs- und Rehabilitationsmöglichkeiten von Patienten, die aufgrund von Fehlbildungen, Verletzungen oder ausgedehnten Tumoroperationen erhebliche Gewebesubstanzdefekte im Kopf-Hals-Bereich aufweisen, sind derzeit in einigen Fällen noch nicht zufriedenstellend. Die plastisch-rekonstruktive Chirurgie verwendet deshalb auch Kunststoffimplantate, z.B. aus porösem Polyethylen, für Rekonstruktionen an Nase und Ohrmuschel, falls körpereigene Materialien nicht verwendet werden können. Dies geschieht allerdings gegenwärtig nur in ausgesuchten Fällen, da die Verträglichkeit solcher Biomaterialien variiert.
Herr Priv.-Doz. Dr. Sebastian Strieth konnte zeigen, dass sich die Verträglichkeit von porösen Polyethylenimplantaten durch organische Beschichtungen erheblich verbessern lässt (Biocompatibility of porous polyethylene implants tissue-engineered by extracellular matrix and VEGF. J Biomed Mat Res A 2010, 93(4):1566-73). Derartige Techniken („Tissue engineering“) könnten in der Zukunft zu einer Erweiterung des Einsatzes derartiger Implantate in der klinischen Versorgung führen.
Dafür hat die Arbeitsgemeinschaft Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Kopf-Hals-Chirurgie (APKO) in der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie Herrn Priv.-Doz. Dr. med. Sebastian Strieth, Oberarzt an der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main (Direktor: Prof. Dr. med. T. Stöver), mit dem APKO-Preis 2010 ausgezeichnet.
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